Dortmund patzt bei Suche nach Bellingham-Nachfolger: Die zehn Transfer-Flops der Bundesliga

Bei Felix Nmecha läuft es noch nicht rund
Bei Felix Nmecha läuft es noch nicht rund / Alex Grimm/GettyImages
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Die Hinrunde ist gelaufen und es ist an der Zeit, Transfer-Bilanz zu ziehen. Während einige Teams echte Top-Deals getätigt haben, haben sich andere „ein faules Ei ins Nest“ gelegt. Tatsächlich gibt es eher wenige absolute Flop-Transfers, jedoch werfen wir trotzdem mal einen Blick auf zehn Transfers, die sich bislang nicht ausgezahlt haben.

10. Niels Nkounkou (AS St.-Étienne -> Eintracht Frankfurt: 7,5 Millionen Euro)

Niels Nkounkou
Koji Watanabe/GettyImages

Der Transfer von Niels Nkounkou war ein echter Kaugummi-Transfer. Die Frankfurter konnten erst nach dem Verkauf von Lindström zuschlagen und haben den Schienenspieler für 7,5 Millionen Euro vom AS St.-Étienne verpflichtet. Bislang zeigt der Franzose zwar gute offensive Ansätze, macht in Summe aber zu viele Fehler. Aus diesem Grund saß Nkounkou in der Bundesliga auch meist nur auf der Bank. Am letzten Hinrunden-Spieltag gegen die Fohlen glänzte er als Joker jedoch mit zwei entscheidenden Assists. Die Hoffnung ist also durchaus vorhanden, dass Nkounkou seinen Weg doch noch macht.

9. Nathan Tella (FC Southampton -> Bayer 04 Leverkusen: 23,3 Millionen Euro)

Nathan Tella
Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages

Bayer 04 Leverkusen hat im Sommer hauptsächlich Top-Transfers eingefahren. Auf Nathan Tella trifft das jedoch noch nicht unbedingt zu. Der 24 Jahre alte Nigerianer ist nur Ersatz und darf höchstens mal in der Europa League ran. Stand jetzt steht der schnelle Offensivspieler bei zwei Toren. So richtig konnte er sich noch nicht in Szene setzen, jedoch darf man nicht vergessen, dass er aus der zweiten englischen Liga kommt. Potenzial ist durchaus erkennbar, jedoch muss noch eine klare Steigerung her. Immerhin hat er 23,3 Millionen Euro an Ablöse gekostet.

8. Junior Adamu (RB Leipzig - SC Freiburg: 6 Millionen Euro)

West Ham United FC v Sport-Club Freiburg: Group A - UEFA Europa League 2023/24
Sebastian Frej/MB Media/GettyImages

Es ist eigentlich eher selten, dass Spieler aus Salzburg bei ihren neuen Klubs nicht einschlagen. Bei Junior Adamu ist das jedoch gewissermaßen schon der Fall. Der junge Österreicher hat in zwölf Bundesligaspielen nicht einmal getroffen. Dabei muss man jedoch dazu erwähnen, dass er insgesamt nur 82 Minuten plus Nachspielzeit auf dem Platz stand. In der Europa League durfte er immerhin 124 Minuten ran und markierte ein Tor und eine Vorlage. Adamu ist noch jung und hat noch viel Zeit, jedoch spielt er bislang kaum eine Rolle unter Christian Streich.

7. Vaclav Cerny (Twente Enschede -> VfL Wolfsburg: 8 Millionen Euro)

Vaclav Cerny
Stuart Franklin/GettyImages

Ganze acht Millionen Euro hat sich Wolfsburg den tschechischen Flügelspieler kosten lassen. Bislang hat sich das Investment nicht gelohnt. Der 26-Jährige kam bislang in der Bundesliga auf einen und im Pokal zwei Scorer-Punkte erzielt. Seine Zweikampfquote von 28,6 Prozent gewonnenen Duellen ist wahrlich unterirdisch und auch seine Passquote (68 Prozent) lässt Luft nach oben. Demnach ist Cerny auch häufig nur Ersatz.

6. Attila Szalai (Fenerbahce Istanbul -> TSG Hoffenheim: 12,3 Millionen Euro)

Attila Szalai
Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Viel kann man über den Innenverteidiger gar nicht sagen, weil er erst vier Bundesligaspiele für die TSG absolviert hat. Der Ungar ist Ersatzspieler, was angesichts seiner enormen Ablösesumme für Hoffenheim-Verhältnisse schon ein Stück weit überraschend ist. Bislang kann man also fast schon von verbranntem Geld sprechen. Es ist aber natürlich nicht auszuschließen, dass sich der 25-Jährige doch noch durchsetzt.

5. Fraser Hornby (Stade Reims -> Darmstadt 98: 1,8 Millionen Euro)

Fraser Hornby, Amos Pieper
Alex Grimm/GettyImages

1,8 Millionen Euro Ablöse klingt natürlich recht mickrig, jedoch ist das für Darmstadt 98 schon eine beträchtliche Summe. Demnach ist es für die Lilien unglücklich, dass der schottische Angreifer noch nicht eingeschlagen hat. Der 24-Jährige kam nur siebenmal zum Einsatz und hat bislang weder ein eigenes Tor, noch eine Vorlage vorzuweisen.

4. Marco Richter (Hertha BSC -> Mainz 05: 3 Millionen Euro)

Marco Richter
Leon Kuegeler/GettyImages

Marco Richter wechselte vom Absteiger Hertha BSC zum FSV Mainz 05. Dort hat der Angreifer aber noch nicht viel ausgerichtet. Meist kommt Richter als Joker zum Einsatz und hat dabei erst ein Tor erzielt und keine Vorlage gegeben. Man kann fast schon sagen, dass sich der 26-Jährige nahtlos in die schwache Gesamt-Performance der Mainzer einreiht.

3. Lucas Tousart (Hertha BSC -> Union Berlin: 2,8 Millionen Euro)

Lucas Tousart
Octavio Passos/GettyImages

Für die vermeintliche Schnäppchen-Summe von 2,8 Millionen Euro wechselte Tousart Berlin-intern. Bislang ist der Franzose aber absolut noch kein Faktor. Der Mittelfeldspieler kam nur sechsmal in der Bundesliga zum Einsatz und hat alle sechs Spiele verloren. Bislang hat sich der Transfer in keinster Weise ausgezahlt.

2. Mergim Berisha (FC Augsburg -> TSG Hoffenheim: 12 Millionen Euro)

Mergim Berisha
Helge Prang - GES Sportfoto/GettyImages

Mit Mergim Berisha hat die TSG natürlich ordentlich Pech gehabt. Der vielversprechende Angreifer zündete zunächst nicht und riss sich nach acht torlosen Bundesligaspielen das Kreuzband. Blöder kann es eigentlich gar nicht laufen. Selbstredend hätte Berisha aber immerhin das Potenzial, nach seiner Genesung ein wichtiger Faktor zu werden.

1. Felix Nmecha (VfL Wolfsburg -> Borussia Dortmund: 30 Millionen Euro)

UEFA Champions League 2023/24Borussia Dortmund v Newcastle United FC
ANP/GettyImages

Satte 30 Millionen Euro hat der BVB in den „Bellingham-Ersatz“ investiert und ist damit bislang überhaupt nicht gut gefahren. Die Beziehung war angesichts der Instagram-Posts des Mittelfeldspielers ohnehin schon ein wenig vorbelastet. Dann verletzte sich Nmecha auch noch und schleppte Fitness-Probleme mit sich herum. Gerade als es für den Youngster ein wenig besser lief, zog er sich eine Hüftverletzung zu und fehlte für den Rest der Hinrunde. Nmecha hat sicherlich Potenzial, das erste Halbjahr in Dortmund ist aber reichlich schief gelaufen.


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