Didier Drogba kritisiert neue Chelsea-Eigentümer: "Prinzipien und Werte" verloren

Didier Drogba ist mit der neuen Führung seines Ex-Klubs unzufrieden
Didier Drogba ist mit der neuen Führung seines Ex-Klubs unzufrieden / Jean Catuffe/GettyImages
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Stürmer-Legende Didier Drogba hat die neuen Eigentümer des FC Chelsea kritisiert. In den Augen des Ivorers haben die Investoren um den Amerikaner Todd Boehly zu viele Veränderungen vorgenommen.


"Während der Abramowitsch-Ära hatte dieser Klub eine gewisse Klasse, die ich heute vermisse", sagte Drogba gegenüber dem französischen Fernsehsender Canal+. Der Ex-Profi bemängelte vor allem den Umgang mit verdienten Mitarbeitern.

"Es fällt mir sehr schwer zu verstehen, wie man sich von bestimmten Leuten trennen konnte, zum Beispiel von den Physiotherapeuten, die schon sehr lange dabei waren", erklärte Drogba. Auch den Abgang der langjährigen Sportdirektorin Marina Granovskaia sah er kritisch und empfahl der neuen Führung, "zu den Prinzipien und Werten zurückzukehren, die sie früher hatten".

Seit der vorherige Besitzer Roman Abramowitsch den Verein nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Sommer verkaufen musste, leitet ein vom US-amerikanischen Milliardär Todd Boehly angeführtes Konsortium die Geschicke an der Stamford Bridge. Mit Transferausgaben von knapp 300 Millionen Euro, den Trennungen von Granovskaia und vom Technischen Direktor Petr Cech sowie dem Rauswurf von Trainer Thomas Tuchel sorgte Boehly bereits in den ersten Monaten seiner Amtszeit für reichlich Furore.

Sportlich gelang den Blues seit der Ankunft des neuen Coaches Graham Potter die Rückkehr in die Erfolgsspur. Nach schwachem Saisonstart belegen die Blues in der Premier League inzwischen den vierten Platz und liegen als Tabellenführer der Gruppe E in der Champions League auf Achtelfinal-Kurs.


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