Pokalsiegerbesieger: St. Pauli gelingt Pokalsensation gegen den BVB


Der BVB verabschiedet sich als Titelverteidiger aus dem DFB-Pokal. Am Millerntor verpasste Schwarz-Gelb die Aufholjagd nach 0:2-Rückstand zur Pause. Erling Haaland konnte vom Punkt nur noch verkürzen. Zweitliga-Tabellenführer St. Pauli zieht ins Viertelfinale ein und krönt sich zum Pokalsiegerbesieger!
Tore:
1:0 - Amenyido (4. Minute)
2:0 - Eigentor Witsel (40.)
2:1 - Haaland (58.)
Der BVB musste im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli ran. Zum Jahres-Auftakt im Unterhaus gewann St. Pauli zum ersten Mal in dieser Saison am heimischen Millerntor nicht. Gegen Aue reichte es im neunten Heimspiel nur zu einem Remis.
Pauli-Coach Timo Schulz tauschte seine Startelf auf vier Positionen. Beim BVB nahm Trainer Marco Rose drei Wechsel vor: Akanji, Witsel und Hazard begannen für Can (Muskelverletzung im Adduktorenbereich), Dahoud (Rückenschmerzen) und Malen (Bank).
St. Pauli startet furios - BVB in Not
Die Partie startete denkbar schlecht für den Favoriten aus Dortmund. St. Pauli ging schon nach vier Minuten in Führung. Amenyido verwertete mit etwas Glück aus kurzer Distanz nach Zuspiel von Hartel.
In der 18. Minute hatte Hazard nach Traumpass von Hummels den Ausgleich auf dem Fuß. Frei vor dem Tor scheiterte der Belgier aber an Pauli-Schlussmann Smarsch.
In der Folge tat sich der BVB recht schwer nennenswerte Chancen herauszuspielen. Der FCSP verteidigte meist tief und ließ kaum Lücken zu. Stattdessen konnten die Hausherren kurz vor der Pause sogar noch erhöhen. Der Ex-Schalker Burgstaller brachte einen Ball nach innen, wo Witsel vor Torschütze Amenyido klären wollte, die Kugel aber in die eigenen Maschen ablenkte.
Mit 2:0 für den Underdog ging es in die Pause - eine Überraschung lag in der Luft. Pokalsiegerbesieger FC St. Pauli?
Haaland verkürzt vom Punkt - St. Pauli kämpft sich über die Ziellinie
Nach knapp 60 Minuten sorgte Erling Haaland dann für den Anschlusstreffer. Der BVB-Knipser traf souverän vom Punkt. Schiedsrichter Harm Osmers hatte sich zuvor eine Szene im Pauli-Strafraum am Bildschirm angeschaut und im Anschluss durchaus vertretbar auf den Punkt gezeigt.
Im Zweikampf mit Hummels, der nach innen passen wollte, war Medic der Ball aus kurzer Distanz an den weit ausgestreckten gesprungen.
Im Anschluss tat sich der BVB aber wieder schwer, Torchancen zu erspielen. St. Pauli auf der Gegenseite konnte immer wieder Nadelstiche setzen.
Wirklich viel gelang Schwarz-Gelb bis zum Schlusspfiff nicht mehr. Die Pokalsensation war perfekt: St. Pauli zieht ins Viertelfinale ein - der Titelverteidiger ist raus!
Die Netzreaktionen zum Spiel
#Smarsch natürlich auch ein herrlicher Name, um als Bart Simpson bei Moe anzurufen und zu fragen, ob der da ist.#fcspbvb #bvb
— Malte Dürr (@DerMalteDuerr) January 18, 2022
Über Hamburg nach Berlin zu fahren ist ohnehin nicht nachhaltig. #FCSPBVB #DFBPokal
— Peter Flore (@pflore) January 18, 2022
Es ist und bleibt mir unerklärlich, wie der #BVB seit Jahren in der Defensive immer wieder in dieselben Muster verfällt und das eigene Potenzial so fahrlässig ungenutzt lässt. #fcspbvb
— Stefan Döring (@Doering_Stefan) January 18, 2022
Das Bild beschreibt Borussia Dortmund ganz gut. #FCSPBVB #BVB pic.twitter.com/fyyeHZQPkt
— Firat Ay (@bvb96fan) January 18, 2022
Irre schnelle Ballstafetten, furchtbare Fehler: Es ist ein komisches Spiel des @BVB. #FCSPBVB
— Erhard Scherfer (@ErhardScherfer) January 18, 2022
#FCSPBVB https://t.co/5i8xk0VDcC pic.twitter.com/Co09o1Fms2
— ????????? (@Sebbe2704) January 18, 2022
Es ist schon beachtlich, wie der #BVB seine einzige jährliche realistische Titelchance so leidenschaftslos weggeworfen hat. Allerdings hat der #fcsp das auch stark gespielt, kein Zweifel. #FCSPBVB
— Stefan Döring (@Doering_Stefan) January 18, 2022