DFB-Bosse wollten Klopp als neuen Trainer - LFC-Coach lehnte ab

Nach der Entlassung von Hansi Flick als Bundestrainer fielen in der breiten Medienlandschaft eine ganze Reihe an Namen als potenzielle Nachfolger. Am Ende wurde es Julian Nagelsmann, der aufgrund seiner Verfügbarkeit von Anfang an zu den Favoriten gehörte. Die erste Wahl war der Ex-Bayern-Coach aber offenbar nicht.

Exklusiven 90min-Infos zufolge hatten die DFB-Bosse Jürgen Klopp als Top-Favoriten auf die Flick-Nachfolge ausgemacht. Es hat sogar Kontakt zwischen den beiden Parteien gegeben, doch Klopp signalisierte frühzeitig, dass ein Engagement für ihn aktuell kein Thema ist. Der Ex-BVB-Trainer möchte sich zu 100 Prozent auf seine Aufgabe beim FC Liverpool konzentrieren.

Klopp sollte mit seltener Perspektive überzeugt werden

Dies hatte Jürgen Klopp auch in den Medien kürzlich bekräftigt. "Wir bauen hier Liverpool 2.0 auf. Wir wollen wieder angreifen und nicht nur darauf schauen, wie lange es hier noch gehen könnte", hatte Klopp über seine Zukunft gesagt. "Ich bin Liverpool gegenüber loyal. Mein Herz ist hier in Liverpool. [...] Ich habe hier einen Vertrag unterschrieben, und soweit ich mich erinnern kann, wurde ich nicht betäubt oder gefesselt und musste mit dem Mund unterschreiben!"

Rudi Völler soll großer Befürworter von Jürgen Klopp als neuer Bundestrainer gewesen sein. Die Hoffnung bestand wohl darin, den beliebten LFC-Coach mit der seltenen Perspektive einer Europameisterschaft im eigenen Land, zu überzeugen. Als die DFB-Bosse merkten, dass das nicht ausreichte, ging der Blick auf Julian Nagelsmann. Am Freitag wurde der 36-Jährige dann offiziell vorgestellt. Der Vertrag des Ex-Bayern-Trainers läuft vorerst bis zum Ende der EM. Was danach passiert, ist derweil unklar. Vermutlich wird ein Klopp-Engagement dann wieder Thema.

Weitere News zur Nationalmannschaft lesen: