Deutschland gegen Portugal: Die voraussichtliche DFB-Startelf gegen den Europameister

Hat zwei Ausfälle zu beklagen: Bundestrainer Joachim Löw
Hat zwei Ausfälle zu beklagen: Bundestrainer Joachim Löw / Markus Gilliar/Getty Images
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Nach der 0:1-Niederlage im ersten EM-Gruppenspiel gegen Weltmeister Frankreich steht die deutsche Nationalmannschaft unter Zugzwang. Im zweiten Gruppenspiel am Samstagabend (18 Uhr) wartet mit dem amtierenden Europameister Portugal, der sich zum Auftakt gegen Ungarn mit 3:0 durchsetzen konnte, die nächste schwere Aufgabe. Für das Duell mit den Portugiesen stehen Bundestrainer Joachim Löw zwei Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.


"Wir haben alles in die Waagschale geworfen und gefightet bis zum Schluss", sagte Löw (via dfb.de) mit Blick auf die Pleite gegen Frankreich. "Ich kann der Mannschaft kämpferisch keinen Vorwurf machen, wir haben alles rausgehauen." Im letzten Drittel habe allerdings die nötige Durchschlagskraft gefehlt, monierte der 61-Jährige. "Wir sind jetzt alle enttäuscht, aber es ist noch nichts passiert. Wir müssen den Blick nach vorne richten."

"Wir haben das Niveau, um mit den Topteams mitzuhalten", betonte Joshua Kimmich. "Frankreich ist der Topfavorit und wir müssen im nächsten Spiel zeigen, dass wir auch ein Favorit sind." Manager Oliver Bierhoff gab sich vor dem zweiten Gruppenspiel zuversichtlich. "Wir müssen gegen Portugal gewinnen, und ich bin sehr optimistisch, dass uns das gelingen wird", so der ehemalige Nationalspieler.

Klostermann & Hofmann fallen aus

Neben Jonas Hofmann, der nach seiner Knieverletzung weiterhin nur individuell trainieren kann, findet sich im DFB-Lazarett auch Lukas Klostermann wieder. Der Verteidiger hat sich einen kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und wird mindestens zwei Wochen ausfallen. Serge Gnabry, der am Donnerstag nur eine individuelle Einheit absolvierte, war beim Abschlusstraining wieder mit von der Partie.

Lukas Klostermann
Fällt mindestens zwei Wochen aus: Lukas Klostermann / Alexander Hassenstein/Getty Images

Löw musste nach der Auftaktniederlage gegen Frankreich von vielen Seiten Kritik für sein Spielsystem mit Dreierkette einstecken. Dass der Bundestrainer seine Formation während der Gruppenphase verändert und zu einer Viererkette zurückkehrt, ist allerdings unwahrscheinlich. Auch bei der Besetzung der Dreierkette vor Kapitän Manuel Neuer, mit Matthias Ginter, Mats Hummels und Antonio Rüdiger, sind keine Veränderungen zu erwarten. Kimmich muss aller Voraussicht nach erneut mit der Rechtsverteidiger-Position vorliebnehmen, zumal mit Klostermann die erste Alternative ausfällt.

Leon Goretzka wird gegen Portugal in den Kader zurückkehren. Der Bayern-Profi wird wohl eher die Rolle des Jokers übernehmen, weshalb im zentralen Mittelfeld erneut Ilkay Gündogan und Toni Kroos starten. Die linke Seite ist für Robin Gosens reserviert. Für die Offensive stehen Löw einige Optionen zur Auswahl. Nimmt Kai Havertz, der gegen Frankreich keinen guten Tag erwischt hat, zunächst auf der Bank Platz, könnte Leroy Sané in die Anfangsformation rutschen und zusammen mit Thomas Müller und Serge Gnabry auflaufen.

Die voraussichtliche DFB-Aufstellung gegen Portugal im Überblick:

So könnte die DFB-Startelf gegen Portugal aussehen
So könnte die DFB-Startelf gegen Portugal aussehen /