Tuchel senkt den Daumen: Chelsea zieht sich aus Ronaldo-Poker zurück

Tuchel will CR7 nicht bei den Blues
Tuchel will CR7 nicht bei den Blues / Soccrates Images/GettyImages
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Ein Wechsel von Cristiano Ronaldo zum FC Chelsea ist offenbar vom Tisch. Der neue Mit-Eigentümer Todd Boehly zeigte zwar Interesse an CR7. Blues Coach-Thomas Tuchel aber nicht. Dieser Meinung will sich Boehly fügen.


Ein 300-Millionen-Euro-Angebot ist zwar finanziell auch für einen Cristiano Ronaldo lukrativ. Sportlich ist die Offerte aus der arabischen Wüste aber weit weg von den Ansprüchen des fünffachen Ballon d'Or-Siegers.

Das Sportliche ist allerdings der Hauptgrund, warum CR7 die Flucht aus Manchester ergreifen möchte. Man United spielt kommende Saison nur in der Europa League und steht unter dem neuen Trainer Erik ten Hag vor dem (nächsten) Umbruch.

Den Wechselplänen einen Strich durch die Cristiano-Rechnung macht aber das Verhalten der europäischen Topklubs, die die Kragenweite des Superstars sein könnten. Denn ernsthaftes Interesse zeigt niemand.

Tuchel will CR7 nicht

Bis zuletzt galt der FC Chelsea als wahrscheinlichster Abnehmer. Dort sah der neue Mit-Eigentümer Todd Boehly seine Ankunft an der Stamford Bridge mit einem Superstar zu garnieren. Laut Transfer-Insider Fabrizio Romano hat Boehly auch schon Gespräche mit Ronaldo-Berater Jorge Mendes geführt.

Dabei soll Boehly aber auch klar gemacht haben, dass Blues-Coach Thomas Tuchel am Ende die Entscheidung treffen muss, ob er CR7 in seinem Kader haben möchte - oder eben nicht. Der deutsche Übungsleiter der Blues soll den Daumen gesenkt haben!

Ein Angebot für Ronaldo wird es demnach nicht geben, wie auch The Athletic berichtet. Zwar könnte Chelsea nach dem Abgang von Romelu Lukaku durchaus noch eine Nummer neun gebrauchen, Tuchel will seine Offensive aber offensichtlich ohne CR7 umbauen. Mit Raheem Sterling kam am Mittwoch der erste Neuzugang für den Angriff.

Dort könnte es darauf hinauslaufen, dass Kai Havertz dauerhaft im Angriffszentrum agiert. Mount, Werner, Pulisic, Ziyech und Hudson-Odoi stehen ebenfalls als Offensiv-Optionen. im Kader. Dazu kam Youngster Armando Broja von seiner Leihe zum FC Southampton zurück. Der 20-Jährige wird derzeit vor allem von West Ham, Newcastle und Everton umworben.

Nicht auszuschließen allerdings, dass Tuchel den albanischen Nationalspieler gerne in seinem Kader haben möchte. Als Stammspieler der Saints konnte Broja vergangene Saison durchaus auf sich aufmerksam machen, auch wenn seine Torausbeute (sechs Treffer) eher bescheiden ausfiel.


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