Bericht: Cristiano Ronaldo drängt auf Juve-Abschied und sitzt auf der Bank

CR7 sitzt bei Juves Saisonauftakt nur auf der Bank
CR7 sitzt bei Juves Saisonauftakt nur auf der Bank / Marco Canoniero/Getty Images
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Zum Auftakt der neuen Saison fand sich Cristiano Ronaldo gegen Udinese nur auf der Bank wieder. Einem Bericht zufolge, auf eigenen Wunsch! CR7 wolle demnach Juventus noch in diesem Sommer verlassen! Vize-Präsident Pavel Nedved dementiert.


Nach neun Jahren in Folge eröffnet Juventus Turin den ersten Serie-A-Spieltag nicht als amtierender Meister. Die Alte Dame wird nach einer enttäuschenden Saison wieder von Erfolgscoach Massimiliano Allegri betreut. Und der sorgte am 1. Spieltag gegen Udinese Calcio gleich für einen Paukenschlag:

Cristiano Ronaldo stand nicht in der Startelf des italienischen Rekordmeisters - obwohl er fit und einsatzbereit war! Stattdessen nahm CR7 nur auf der Bank Platz. Und dort war der in prominenter Gesellschaft. Auch Italiens EM-Star Federico Chiesa, Altmeister Giorgio Chiellini und Neuzugang Manuel Locatelli standen nicht in der Startelf. Im Angriff durften dafür Dybala, Morata und Cuadrado ran.

Ronaldo nur auf der Bank: Wie viel Fingerzeig steckt in dieser Maßnahme?

Nach den vielen Spekulationen um die Zukunft von Ronaldo dürfte sein Bankplatz am ersten Spieltag neue Spekulationen auslösen. Schließlich läuft der Vertrag des 35-Jährigen im kommenden Sommer aus. Medien in Italien und Spanien wurden über den Sommer hinweg nicht müde, von Ronaldos Abschiedswunsch zu berichten.

Der Portugiese schlug am vergangenen Mittwoch zurück. In einem langen Instagram-Post schrieb er von "Respektlosigkeit gegenüber mir als Mensch und als Spieler". CR7 beschwerte sich zwar gegen die Berichterstattung der Medien, ein klares Bekenntnis zu Juve fand man in seinem Statement aber nicht.

"Cristiano hat mir gesagt, dass er bleibt. Ich lese zwar von Gerüchten in den Zeitungen, aber es gab nie den Wunsch von seiner Seite, Juventus zu verlassen", bekräftigte Allegri noch am Samstag am Tag vor dem Spiel.

Hat Ronaldo um seinen Bankplatz gebeten?

Transfer-Experte und Szene-Kenner Fabrizio Romano twitterte dagegen kurz vor Veröffentlichung der offiziellen Startelf gegen Udinese, dass Ronaldo nur auf der Bank sitzen werde. Und zwar auf eigenen Wunsch. "Es war eine präzise Anfrage von Cristiano, weil er hofft, in den nächsten Tagen eine Lösung auf dem Markt zu finden. Aber Juventus hat bisher KEINE offiziellen Angebote für Cristiano erhalten", so Romano.

Kommt es bis Ende August also doch noch zum "Cristiano-Beben" auf dem Transfermarkt? Der Portugiese scheint tatsächlich daran interessiert zu sein, Juve noch in diesem Sommer zu verlassen. Wohin bleibt allerdings die große Frage. Die Tür für eine Rückkehr zu Real Madrid ist ebenso zu wie die für eine Rückkehr zu Manchester United.

Schlagen PSG oder Man City zu?

Bleiben eigentlich nur zwei mögliche Klubs: Paris Saint-Germain und Manchester City. Bei PSG soll Ronaldo kommen, wenn Mbappé nicht verlängert und Paris gen Madrid verlässt. Eigentlich ist das aus PSG-Sicht aber erst für den kommenden Sommer eine Option.

In Manchester will man eigentlich Harry Kane als neuen Stürmer verpflichten. Die Spurs weigern sich allerdings beharrlich, den Angreifer zu verkaufen. Könnte CR7 Guardiolas "Plan B" sein? Hochinteressant wäre eine Zusammenarbeit der beiden in jedem Fall!

Doch auch nach seinem Bankplatz zum Saisonauftakt bleibt festzuhalten: Mehr als Spekulationen kann man bislang (noch) nicht anstellen. Juves Vize-Präsident Pavel Nedved dementierte die Abschiedsgerüchte vor der Partie gegen Udinese jedenfalls weiterhin beharrlich: "Wir haben es zusammen mit Ronaldo entschieden. Er wird 100 Prozent bleiben."

Ob CR7 das auch so sieht? Bis zum 31. August dürfte es unruhig bleiben. Dann erst sind wir wirklich schlauer.