Chelsea-Trikotsponsor droht mit Rückzug - So hart treffen die Blues die Abramowitsch-Sanktionen

Trikotsponsor 'Three' will die Partnerschaft mit Chelsea "überprüfen"
Trikotsponsor 'Three' will die Partnerschaft mit Chelsea "überprüfen" / Alex Livesey/GettyImages
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Chelseas Trikotsponsor 'Three' überprüft seine Partnerschaft mit den Blues, nachdem die britische Regierung beschlossen hat, Sanktionen gegen Eigentümer Roman Abramowitsch zu verhängen. Diese treffen den Klub hart - derzeit sind u.a. keine Transfers und Vertragsverlängerungen möglich.


Der russische Oligarch wurde von Großbritannien nach dem Einmarsch seines Heimatlandes in der Ukraine mit einem Einfrieren seiner Vermögenswerte und einem Reiseverbot belegt.

Abramowitsch hatte Chelsea zuvor zum Verkauf angeboten, doch hängt ein solcher Deal nun davon ab, ob die britische Regierung ihn genehmigt und sicherstellt, dass Abramowitsch keinen persönlichen Gewinn aus dem Verkauf zieht.

Chelsea hatte 2020 einen Sponsorenvertrag mit dem Mobilfunkanbieter 'Three' abgeschlossen, dessen Fortbestand nun aber in Frage gestellt ist. Ein Sprecher von Three sagte gegenüber The Athletic: "Wir prüfen die Situation und befinden uns in Gesprächen mit dem FC Chelsea."

Den Blues wurde eine "General Licence" ausgestellt, die es dem Verein erlaubt, weiterhin seinen Spielplan zu erfüllen, Fußballgeschäfte zu tätigen und Spieler und Angestellte zu bezahlen.

Die britische Regierung hatte am Donnerstag Sanktionen gegen Abramowitsch verhängt und wirft dem Chelsea-Eigentümer enge Verbindungen zu Putin vor. Diese hatte Abramowitsch immer bestritten. In einem veröffentlichten Regierungsdokument heißt es jedoch, dass der 55-Jährige seit Jahrzehnten eine "enge Beziehung" zu Putin unterhält.

Sanktionen treffen Chelsea hart: Keine Transfer und Vertragsverlängerungen möglich

Als Folge der Sanktionen darf Chelsea keine Eintrittskarten mehr verkaufen. Nur Fans, die Inhaber einer Dauerkarte sind oder anderweitig bereits Karten erworben haben, können das Spiel besuchen. Zudem darf der Klub für Reisen zu Spielen, wie kommende Woche zum Champions-League-Achtelfinale nach Lille, nicht mehr als 20.000 Pfund ausgeben (knapp 25.000 Euro).

Außerdem gilt ein Transferverbot, d. h. es dürfen keine neuen Spieler verpflichtet werden. Dies gilt auch für neue Verträge, so dass die Zukunft von Cesar Azpilicueta, Antonio Rüdiger und Andreas Christensen ungewiss ist, wobei letzterer voraussichtlich zum FC Barcelona wechselt.


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