Champions League: BVB vs. Manchester City 1:2 - Netzreaktionen zur Partie

Der BVB muss sich Manchester City geschlagen geben
Der BVB muss sich Manchester City geschlagen geben / Frederic Scheidemann/Getty Images
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Der BVB verpasst gegen Manchester City den Einzug ins Champions-League-Halbfinale. Der BVB schnupperte eine Halbzeit lang am Weiterkommen, stolperte schließlich jedoch über Emre Cans Arm, den Schiedsrichter und schlichtweg die beste Mannschaft der Welt.

Tore: Bellingham (15.), Mahrez (Elfmeter, 55.), Foden (75.)


Der BVB begann im eigenen Wohnzimmer rasant. In der Anfangs-Viertelstunde spielten die Hausherren Manchester City an die Wand; wieder einmal zeigte sich, dass das 4-3-3-System der Mannschaft liegt. Und die Borussia belohnte sich für ihren starken Auftakt: nach einem Pressball zwischen Mo Dahoud und Rodri landete der Ball vor den Füßen von Jude Bellingham, der aus 14 Metern trocken in den rechten Winkel vollendete und sein erstes Champions-League-Tor markierte.

Jude Bellingham, Erling Haaland, Emre Can
Der BVB war dem Halbfinale für einen Moment sehr nah / Frederic Scheidemann/Getty Images

BVB übersteht Citys Drangphase - Can patzt erneut

Nach dem Führungstreffer des BVB schalteten dann die Gäste einen Gang hoch. Angeführt vom exzellent spielenden Kevin de Bruyne rannten die Cityzens auf das Dortmunder Tor an und scheiterten an der Latte, an Marwin Hitz und am überragenden Jude Bellingham, der Kilometer um Kilometer fraß.

Ein unglaublich intensives und spannendes Fußballspiel bekam nach dem Seitenwechsel zusätzliche Brisanz: Emre Can - ausgerechnet wieder Can, der schon im Hinspiel das 1:0 für City verschuldete - köpfte eine Flanke im Strafraum an den eigenen, weit ausgestreckten Arm - Elfmeter! Das laut Regelwerk dabei kein strafbares Handspiel vorlag, weil Can sich selber an den Arm köpfte, erkannte der VAR nicht. Riyad Mahrez trat zum zweifelhaften Strafstoß an und ließ Marwin Hitz keine Chance. Der nicht unverdiente Ausgleich.

BVB rappelt sich nicht mehr auf - Foden macht den Sack zu

Mit der Hypothek, gegen die aktuell beste Mannschaft der Welt ein Tor in den letzten 30 Minuten zu erzielen, um nur auch in die Verlängerung zu kommen, verlor sich der Dortmunder Siegeswille von Minute zu Minute. Spürbar wurde die Energie aus dem Westfalenstadion gesaugt, endgültig dann, als Phil Foden nach einer kurz ausgeführten Ecke aus 20 Metern einfach mal abzog und der Ball im kurzen Eck einschlug: 1:2 und der Deckel auf dem Halbfinal-Einzug für City.

Der BVB muss sich nach zwei aufopferungsvollen und starken Auftritten gegen Manchester City am Ende geschlagen geben. Nach strittigen Schiedsrichterszenen und individuellen Aussetzern von Emre Can schwingt in dem Aus allerdings viel Konjunktiv und Bitterkeit mit. Verstecken muss sich der BVB in den kommenden Wochen nach diesen Auftritten jedenfalls keinesfalls! Zumindest das sollte den Schwarz-Gelben Mut machen.