Zahlen belegen: Der BVB hat ein Standard-Problem

Niklas Süle und Mats Hummels
Niklas Süle und Mats Hummels / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der BVB ist das Team mit den meisten ausgeführten Ecken in dieser Bundesliga-Saison. Einen Treffer durften die Schwarz-Gelben aber noch nicht bejubeln. Sowohl offensiv als auch defensiv zeigt sich: die Mannschaft von Edin Terzic hat ein Problem mit dem ruhenden Ball.


Insgesamt 82 Ecken hat der BVB in dieser Bundesliga-Saison getreten. Mal ausgeführt von Julian Brandt, dann wieder von Thorgan Hazard, Marco Reus oder Raphael Guerreiro. Etrag: nicht vorhanden.

Tatsächlich konnte die Mannschaft noch nicht einen Treffer nach einer der 82 Ecken in dieser Saison bejubeln, trotz kopfballstarker Spieler wie Niklas Süle, Mats Hummels oder Anthony Modeste.

Auch mit gegnerischen Standards hat der BVB auch in dieser Saison enorme Probleme. "Wir haben wieder ein scheiß Standard-Gegentor kassiert. Das ist gerade ein bisschen unser Problem, da müssen wir uns mal zusammensetzen", wetterte Niklas Süle vor etwa einem Monat nach der Champions League-Partie gegen Sevilla.

Auch gegnerische Standards sorgen beim BVB für Kopfschmerzen

Das Thema Standards bereitet dem BVB Kopfzerbrechen, zumal der ruhende Ball weiterhin einen extrem hohen statistischen Stellenwert im Fußball hat.

"Da müssen wir vielleicht mal ein bisschen mehr investieren, vielleicht auch mal im Training ein bisschen mehr investieren", forderte Süle daher vor einigen Wochen. Cheftrainer Edin Terzic sieht - trotz weiterhin ausbleibender eigener Treffer - seitdem einen positiven Entwicklungstrend: "Ich finde, dass wir uns nach Standards verbessert haben, auch in den Abläufen. Die Bälle kommen besser und gezielter in die gefährlichen Räume", erklärte der BVB-Coach vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum am Samstag.

Einen als solchen ausgewiesenen Standardtrainer führt der BVB im Mitarbeiter-Stab nicht. Eventuell hat die Borussia auf dieser Position Handlungsbedarf.


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