Rose plant mit Raute: Diese BVB-Stars würden profitieren

Rose will beim BVB anpacken
Rose will beim BVB anpacken / INA FASSBENDER/Getty Images
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Mit der Ankunft von Marco Rose soll bei Borussia Dortmund eine neue Ära beginnen. Der 44-Jährige plant, sein Team flexibel mit unterschiedlichen Systemen spielen zu lassen - eine bevorzugte Variante soll das 4-4-2 mit Raute sein. Eine Formation, die im heutigen Fußball fast ausgestorben zu sein scheint, aber das Potenzial für enorm attraktiven Fußball bietet.

Mit den Transfergerüchten um Marcel Sabitzer, den der BVB laut Bild-Angaben aus Leipzig verpflichten möchte, verdichten sich die Anzeichen, dass die Rauten-Formation eine der schwarz-gelben 'Go-to-Varianten' 21/22 sein könnte.

Diese Spieler würden von dem System insbesondere profitieren:

1. Julian Brandt

Julian Brandt
Von Julian Brandt muss endlich mehr kommen / Matthias Hangst/Getty Images

Ganz klar: Ein System mit vier Mittelfeldspielern wäre das Beste, was Julian Brandt passieren könnte. Der Blondschopf ist nach zwei enttäuschenden Jahren in Dortmund bereits angezählt, will unter Rose aber einen neuen Anlauf nehmen. "Ich erwarte von ihm allerdings eine Leistungssteigerung. Und dass er dieses Potenzial kontinuierlich abruft", forderte Michael Zorc unlängst in der Bild-Zeitung.

Der 25-Jährige hofft, dass er endlich auf seiner Paradeposition im offensiven Mittelfeld ran darf - das wäre bei einer Raute endlich gegeben. Auch als Achter könnte Rose auf Brandt bauen. Das Flügelspiel war ohnehin nie seins.

Fest steht aber auch: Ausreden für schwache Leistungen gibt es dann keine mehr.

2. Marco Reus

Marco Reus
Marco Reus soll das BVB-Team anführen / Matthias Hangst/Getty Images

Nach einem ganz schwierigen Jahr 2020 meldete sich Marco Reus in den vergangenen Monaten eindrucksvoll zurück. Unter Edin Terzic stieg der BVB-Kapitän wie Phönix aus der Asche auf, rief seine besten Leistungen seit einer gefühlten Ewigkeit ab und führte seine Team in die Champions League und zum Pokalsieg.

Genau so muss Reus in der Saison 21/22 weitermachen.

Da dürfte es ihm zugute kommen, dass er bei einem 4-4-2 sowohl als Spielmacher, wie auch als zweite Spitze neben Erling Haaland agieren könnte. Hauptsache, er darf im Zentrum ran und hat möglichst viele Freiheiten.

3. Youssoufa Moukoko

Youssoufa Moukoko
Kann Moukoko an seine gute Debütsaison anknüpfen? / Maja Hitij/Getty Images

Moukoko ist Dortmunds Supertalent schlechthin. Seine erste Spielzeit als Profi hat bereits Lust auf mehr gemacht, wurde durch eine hartnäckige Fußverletzung jedoch vorzeitig beendet.

Zur neuen Saison wird der 16-Jährige wieder topfit sein - und die Chancen stehen gut, dass er in einem System mit Doppelspitze und einem Spielmacher im Rücken das Meiste aus seinen Fähigkeiten herausholen kann. Denn anders als ein Erling Haaland fühlt sich der Youngster wohler, wenn er nicht allein im Sturmzentrum unterwegs ist, sondern einen Leuchtturm um sich herum weiß, der den Ball auch mit dem Rücken zum Tor verarbeiten und Moukoko bedienen kann. Dann kann er sein unglaubliches Tempo am besten ausspielen.

Hinzu kommt: Bei einem Doppelsturm sind die Chancen auf Spielzeit um einiges größer als bei einer Spitze. Dort wäre die meiste Zeit kein Vorbeikommen an Tormaschine Haaland.

4. Reinier

Reinier Jesus Carvalho
Läuft das zweite Jahr für Reinier besser? / Matthias Hangst/Getty Images

Seine erste Saison in Dortmund verlief für Reinier extrem enttäuschend. Gerüchte, dass seine eigentlich für zwei Jahre geplante Leihe vorzeitig beendet werden könnte, machten die Runde.

Doch Reinier bleibt dem BVB weiter erhalten - und könnte unverhofft zu einem Gewinner aufsteigen. Ähnlich wie Moukoko mag es der Brasilianer am liebsten, neben bzw. hinter einem echten Neuner zu agieren. Setzt Rose den Youngster richtig ein, darf man in Dortmund Großes von Reinier erwarten. Die Voraussetzungen dafür sind deutlich besser als vor einem Jahr.

5. Giovanni Reyna

Giovanni Reyna
Geht Gio Reyna den nächsten Schritt seiner Entwicklung? / Matthias Hangst/Getty Images

Die letzte Saison von Gio Reyna war von Höhen und Tiefen geprägt. Nach einem sehr guten Start ließ der US-Boy immer weiter nach, zeigte häufig eine negative Körpersprache und leistete sich etliche Ballverluste.

Doch der Youngster musste zumeist auch über die Flügel kommen, dabei ist er im Zentrum deutlich stärker aufgehoben. Reyna liebt das Kombinationsspiel, will immer am Spielgeschehen beteiligt sein. Über die Außen Angriffe zu initiieren, liegt ihm dagegen nicht.

Wenn Reyna endlich auf der Acht, Zehn oder als zweite Spitze ran darf, wird er hoffentlich endlich den nächsten Schritt seiner Entwicklung gehen können.