BVB: So bereitet sich Youssoufa Moukoko auf sein Profi-Debüt vor
Von Florian Bajus

Mit gerade einmal 15 Jahren steht Youssoufa Moukoko vor seinem ersten Profi-Training beim BVB. Mit dem Start der Vorbereitung soll der Nachwuchsstürmer erste Erfahrungen sammeln und auch nach den Sommerferien am Ball bleiben. Dafür erarbeitet der Verein laut BILD ein Konzept - und schon seit Wochen schiebt Moukoko Sonderschichten.
Zweifel an Moukokos Talent gibt es keine. Als 14-Jähriger wechselte er im vergangenen Sommer in die U19-Mannschaft des BVB, nachdem er für die U17 in zwei Jahren 90 Tore erzielte. Auch in der nächsthöheren Altersklasse traf Moukoko wie am Fließband, in seinem ersten A-Junioren Bundesligaspiel gegen den Wuppertaler SV (9:2) war er prompt mit einem Sechserpack zur Stelle. 34 Treffer erzielte das Wunderkind bis zum Abbruch der Saison - und schon bald könnte er auf Profi-Ebene debütieren.
Im April senkte die DFL die Altersgrenze für Nachwuchsspieler von 18 auf 16 Jahre. Frühestens darf Moukoko also nach seinem Geburtstag am 20. November eingesetzt werden. Die Vorbereitung darauf läuft schon seit mehreren Monaten.
Moukoko soll Spagat zwischen Schule und Profi-Training schaffen
Für die Länderspielpause im März stellt Profi-Trainer Lucien Favre dem Juwel eine erste Einheit in Aussicht, aufgrund der Saisonunterbrechung fiel die Premiere jedoch flach. Mit dem Start der Vorbereitung auf die neue Saison (30. Juli) wird es aller Voraussicht nach aber soweit sein, möglich machen es die Sommerferien, die in Nordrhein-Westfalen bis zum 11. August andauern. Auch während der Schulzeit soll Moukoko regelmäßig mit den Profis trainieren dürfen. Dafür sollen Gespräche zwischen dem BVB und der Schulleitung laufen, damit am Ende des Schuljahres nicht zu viele Fehlstunden auf dem Zeugnis stehen.
Seit Wochen soll sich Moukoko intensiv auf sein Trainingsdebüt bei den Profis vorbereiten. So trainiere er seit drei Wochen bei der U19 mit, zudem schiebe er mit Yann-Benjamin Kugel, ehemaliger Athletiktrainer der deutschen Nationalmannschaft, drei Sonderschichten die Woche. Akribisch arbeiten alle Beteiligten darauf hin, dass sich das Sturm-Juwel so schnell wie möglich an das Profi-Niveau gewöhnen kann.