Bundesliga-Restart rückt näher: "Fortsetzung ab Mitte oder Ende Mai vertretbar"

Geisterspiel zwischen Borussia M'gladbach und 1. FC Köln
Geisterspiel zwischen Borussia M'gladbach und 1. FC Köln / DeFodi Images/Getty Images
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Die Sportministerkonferenz (SMK) tagte am Montag erneut bezüglich der Fortsetzung der Bundesliga in Form von Geisterspielen und hat sich erneut für einen Restart frühestens ab Mitte Mai ausgesprochen. Die endgültige Einigung muss bis Dienstagabend erzielt und im Bundeskanzleramt vorgelegt werden.

Am Montag telefonierten die Sportminister der verschiedenen Bundesländer erneut bezüglich der Bundesliga-Fortsetzung. Eine abschließende Einigung muss bis Dienstagabend im Bundeskanzleramt parat liegen. Sie soll Angela Merkel und den Ministerpräsidenten in der Debatte um die zukünftigen Maßnahmen ab dem 4. Mai behilflich sein.

Seit Anfang März setzt die Bundesliga aufgrund der Corona-Krise aus. Etwas mehr als zwei Monate später könnte die unterbrochene Saison in Form von Geisterspielen wieder angepfiffen werden. Daran hat sich auch nach der Sportministerkonferenz (SMK) am Montag nichts geändert.

"Fortsetzung ab Mitte oder Ende Mai vertretbar"

Die Sportminister sprachen sich erneut pro Bundesliga-Restart aus. "Die Fortsetzung des Spielbetriebes in der Bundesliga vor leeren Zuschauerrängen erachtet die SMK nach wie vor ab Mitte oder Ende Mai für vertretbar", bekräftigte die SMK-Vorsitzende und Bremer Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne) laut Pressemitteilung. "Die Deutsche Fußball-Liga muss dabei strengste hygienische und medizinische Voraussetzungen schaffen, durchsetzen und mit geeigneten Maßnahmen überprüfen."

""Der Sport darf nicht den Vorwurf auf sich ziehen, dass er Testkapazitäten beansprucht""

Anja Stahmann, SMK-Vorsitzende

Ein Thema wurde dabei besonders heiß diskutiert. Und zwar der Vorwurf, man beanspruche im Falle eines Restarts zu viele Tests. Welche Empfehlungen man dahingehend aussprechen müsse, sei weiterhin zu prüfen und zu diskutieren. Stahmann: "Der Sport darf generell nicht den Vorwurf auf sich ziehen, dass er Testkapazitäten beansprucht, die für den allgemeinen Gesundheitsschutz zum Beispiel in Altenheimen oder Kliniken dringend gebraucht werden."

Das Rheinderby am 11. März fand bereits unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt
Das Rheinderby am 11. März fand bereits unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt / DeFodi Images/Getty Images

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) äußerte sich diesbezüglich bereits vergangene Woche entgegenkommend: "Völlig klar ist aber auch: Sollte es durch künftige Entwicklungen - z.B. eine zweite Corona-Infektionswelle - tatsächlich Engpässe geben, wird die DFL die Versorgung der Bevölkerung selbstverständlich nicht beeinträchtigen."

Einem Restart der Bundesliga steht nicht mehr viel im Weg. Nun liegt es in der Hand von Angela Merkel und Co., ob die Teams schon Mitte Mai wieder auf dem Rasen stehen dürfen. Falls das der Fall ist, soll die Saison noch bis Ende Juni über die Bühne gehen.