Licht und Schatten gegen den BVB: Wie geht es für Eintracht Frankfurt weiter?

Vor der Niederlage gegen den BVB hatte Eintracht Frankfurt drei Bundesligaspiele in Folge gewonnen.
Vor der Niederlage gegen den BVB hatte Eintracht Frankfurt drei Bundesligaspiele in Folge gewonnen. / DANIEL ROLAND/GettyImages
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Eintracht Frankfurt hatte am Samstagabend bei der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund das Spiel lange im Griff, ehe der Favorit in der Schlussphase doch noch den Sieg mit nach Hause nahm. Welche Lehren und Konsequenzen ergeben sich jetzt nach dem Rückrundenauftakt für das Team von Trainer Oliver Glasner?


Gegen Ende der Hinrunde stürmte Eintracht Frankfurt von Sieg zu Sieg. Klar, dass der Höhenflug nicht ewig anhalten kann. Bitter war die 2:3-Pleite gegen Borussia Dortmund trotzdem, insbesondere mit Blick auf den Spielverlauf. Die Eintracht hatte zunächst mit zwei Treffern in Front gelegen, ehe der BVB in den letzten zwanzig Minuten die Partie drehte.

Glasner im offensiven Attacke-Modus

"Diesen Spielstil müssen wir durchziehen bis zum Schluss, egal ob wir vorne oder hinten liegen. Wenn wir 2:0 führen, will ich das dritte, vierte oder fünfte Tor sehen", unterstrich Frankfurts Übungsleiter Oliver Glasner im Rückblick auf das Spiel (Zitat via Bild).

Die Eintracht will also weiter mutig spielen und sich über Angriffsfußball definieren. Sich zurückziehen nach Führung, kommt für Glasner überhaupt nicht infrage. Selbst gegen Topteams wie Borussia Dortmund scheut sich die Eintracht nicht, das Kommando zu übernehmen. Mit dieser Marschroute können Eintracht-Fans durchaus optimistisch nach vorne blicken.

Rode spielte immerhin über eine Stunde gegen den BVB

Positive Nachrichten gab es auch von anderer Stelle zu vermelden: Gegen den BVB spielte Sebastian Rode immerhin 65 Minuten. Da Djibril Sow und Kristijan Jakic ausgefallen waren, hatte Glasner auf Rode gesetzt. Wegen Knieproblemen muss der Routinier sich immer wieder Pausen gönnen.

Vielleicht setzt Glasner gegen Augsburg wieder auf Hasebe

Ein weiterer alter Hase könnte am kommenden Wochenende gegen den FC Augsburg in die Startelf zurückkehren: Makoto Hasebe. Dieser könnte mit seinen Fähigkeiten als Spieleröffner eher prädestiniert sein, um gegen die Fuggerstädter zum Einsatz zu kommen.

Gegen Dortmund bekam Martin Hinteregger den Vorzug vor dem Japaner. Glasners Wahl fiel auf Hinteregger, da dieser mit seiner Physis im Zweikampf mit Erling Haaland eher punkten kann als Hasebe.

Welche Optionen hat die Eintracht im Angriff?

Um am Ende der Saison sich erneut fürs internationale Geschäft zu qualifizieren, benötigt die Eintracht allerdings eine hochkarätige Offensive. Rafael Borre hat mit seinen zwei Tore unter Beweis gestellt, dass er immer besser in Fahrt kommt.

Mit Daichi Kamada, Filip Kostic und Jesper Lindström haben die Adler zudem weitere wertvolle Offensivspieler. Dazu ist Gonacalo Paciencia als Joker eine zuverlässige Option.

Ende Januar wird Jens Petter Hauge wieder mitspielen können, nachdem er derzeit noch an einer Muskelverletzung laboriert.

Doch Sam Lammers und Ragnar Ache konnten in der laufenden Spielzeit noch nicht zeigen, dass sie das Zeug dazu haben, überdurchschnittliche Bundesligaspieler zu sein. Ein Wintertransfer eines Spielers für den Angriff ist unter den Umständen denkbar.

Alles in allem hat Eintracht Frankfurt aber das Potenzial, sich für die Europa League oder Conference League zu qualifizieren. Und sogar die Champions League ist bei einer perfekten Restsaison nicht ausgeschlossen.

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