"Bruch mit den PSG-Fans" - Messi blickt auf Zeit in Paris zurück

Schon weit vor dem Wechsel von Lionel Messi zu Inter Miami bahnte sich an, dass der Argentinier Paris Saint-Germain im Sommer verlassen würde. Grund dafür ist das zerbrochene Verhältnis zwischen dem Weltstar und den Fans, über das Messi nun im Interview mit beIN Sports (via Sport Bild) offen sprach.

Bei seiner Ankunft in Paris wurde Lionel Messi noch gebührend empfangen. Die Verpflichtung des siebenmaligen Weltfußballers entfachte in Paris eine Menge Euphorie, Messi sollte eine Ära prägen und dabei auch die langersehnte Champions-League-Trophäe erstmals in die französische Hauptstadt bringen.

Knapp zwei Jahre später ist von solch einer Zeit nichts zu sehen. Im Gegenteil: Nach dem Aus in der Königsklasse gegen den FC Bayern wurde Messi regelmäßig von den PSG-Anhängern ausgepfiffen, Respekt hatten sie für ihn kaum übrig. Schlussendlich wurde der 35-Jährige auch mit Schmähgesängen vom Hof gejagt.

"Ich bin nach Paris gekommen, weil ich den Klub mochte, weil ich in der Mannschaft Freunde hatte und viele Leute kannte, Teamkollegen von der Nationalmannschaft oder einige frühere Mitspieler. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei diesem Verein einen leichteren Einstand haben würde als bei anderen Klubs, zu denen ich hätte gehen können", erklärt Messi rückblickend seine Entscheidung, nach Paris zu wechseln.

Messi spricht über schwierige Eingewöhnung - und gekippte Stimmung

Eine so schlechte Zeit hat sich der Argentinier nicht vorgestellt. Auch die Eingewöhnung spielte dabei eine größere Rolle als zunächst vermutet, nachdem Messi zuvor sein beinahe gesamtes Leben in Barcelona verbrachte. "Die Wahrheit ist, dass es für mich sehr viel schwieriger war, mich einzufinden, als ich es erwartet hatte. (...) Ich kam erst sehr spät dazu, hatte keine richtige Vorbereitung. Zudem musste ich mich an eine neue Stadt gewöhnen, was für mich und auch für meine Familie schwierig war."

Die Misserfolge bekam Messi dann im Vergleich zu seinen Mitspielern sehr schnell zu spüren. "Die Leute haben dann angefangen, mich anders zu behandeln. Der Großteil der PSG-Fans behandelte mich noch immer wie am Anfang, aber es gab dann auch einen Bruch mit den PSG-Fans. Es war nicht meine Absicht, diesen Bruch auszulösen, wirklich nicht. Aber das ist auch zuvor schon bei Neymar oder Mbappé passiert", beschreibt Messi die gekippte Stimmung.

In Miami hofft er nun auf ein deutlich ruhigeres Umfeld, in dem er seine Karriere wohlverdient ausklingen lassen kann. Bereits im Juli könnte der Weltstar dann erstmals im rosanen Trikot auf dem Rasen zu sehen sein.

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