Brisante Klausel: Muss Jonas Boldt den HSV bei Nicht-Aufstieg verlassen?

Sollte der Hamburger SV den Aufstieg auch in dieser Saison nicht schaffen, hat der Klub die vertraglich zugesicherte Möglichkeit, sich ohne Abfindung von Jonas Boldt zu trennen.

Zurzeit läuft der nächste Anlauf des Hamburger SV, endlich wieder in die Bundesliga zurückkehren zu können. Die Ausgangslage: Es könnte sowohl besser, als auch schlechter aussehen.

Nach dem 25. Spieltag wird der Relegationsplatz belegt. Der dritte Platz ist zurecht gefürchtet, sodass der direkte Aufstieg das logische Ziel der Rothosen ist. Allerdings hat der HSV auch sieben Punkte Abstand auf Fortuna Düsseldorf auf Rang vier. So sind alle Chancen gewahrt und ein kleines Polster aufgebaut worden.

Und trotzdem ist der Aufstieg längst nicht gesichert. Falls es auch dieses Mal nicht gelingt, könnte sich der Nordklub offenbar ohne Probleme von Jonas Boldt trennen.

Klausel im Boldt-Vertrag: Wird er bei erneut verpasstem Aufstieg entlassen?

Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, ist im erst im vergangenen Dezember verlängerten Vertrags des Sportvorstands eine Klausel enthalten, die eine sofortige Trennung ohne eine Abfindungszahlung möglich macht, sollte noch ein weiteres Zweitliga-Jahr anstehen. So hat sich die Vereinsführung eine personelle wie finanzielle Absicherung erhalten.

Bereits seit Mai 2019 ist Boldt für die sportlichen Geschicke der Hamburger verantwortlich. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Tim Walter ist für ihn von großer Bedeutung, weshalb er sich auch sehr für eine Vertragsverlängerung des Trainers eingesetzt hat. Überlebt Walter ihn dann sogar, wenn die Erstliga-Rückkehr wieder fehlschlägt?

Wohl kaum. Nur weil der HSV die theoretische Möglichkeit hat, sich kostenfrei von Boldt zu trennen, heißt es längst nicht, dass es auch dazu kommen würde.

Wäre das große Vertrauen gegenüber dem Vorstandsmitglied nicht gegeben, so hätte er keinen neuen Vertrag bis 2025 bekommen. Viel eher geht es bei der Klausel um eine Absicherung und weniger um eine Art Deadline. Boldt soll dadurch nicht mehr Druck hinsichtlich des Aufstiegs bekommen, es geht dabei allen voran um eine Absicherung.