Hofmann denkt weiter an Gladbach-Abschied: Entscheidung Mitte Juni?
Von Dominik Hager
Es ist keine ganz neue Information, dass im Sommer einige Stars den Fohlenstall verlassen könnten. Jonas Hofmann gehört weiterhin zu den Kandidaten. Der 29-Jährige hat im Länderspiel gegen England mit seinem Tor wieder mal ein Bewerbungsschreiben abgegeben und sich bei anderen Klubs interessant gemacht.
Der Abschied von Jonas Hofmann am Niederrhein wird ein immer realistischeres Szenario. Ein Schreckensszenario aus Gladbacher Sicht, wo der Nationalspieler eigentlich als eine der Säulen für den Umbruch eingeplant ist.
Der Spieler hat sich zwar laut Angaben der Sportbild noch nicht endgültig für einen Wechsel entschieden, jedoch strebe er zunehmend einen Tapetenwechsel an. Hintergrund ist unter anderem die WM in Katar. Der Außenbahnspieler möchte sich zuvor auf höchstem Niveau beweisen, kann mit Gladbach aber unter anderem nicht international spielen.
Der Rechtsfuß möchte sich noch mindestens bis Mitte Juni überlegen, wie es für ihn weitergehen soll. Ein offizielles Angebot eines Interessenten gibt es zwar nicht, jedoch hätte der bis 2023 gebundene Spieler wohl kein Problem damit, einen attraktiven Arbeitgeber zu finden. Der Mittelfeldspieler gehörte in der vergangenen Saison zu den wenigen guten Gladbachern und kam trotz Muskelfaserriss und Knie-OP auf zwölf Tore und fünf Vorlagen. Seine guten Auftritte im DFB-Dress dürften ebenfalls dazu beitragen, dass der ein oder andere Spitzenklub die Spur aufnimmt.
Fragezeichen um Neuhaus, Bensebaini und Co.
Hofmann ist jedoch nicht das einzige Fragezeichen bei den Fohlen. Aufgrund des gescheiterten Favre-Deals soll beispielsweise auch Florian Neuhaus zweifeln. Daniel Farke muss den Mittelfeld-Mann erst von seinem Konzept überzeugen. Unklar ist auch weiterhin die Zukunft von Bensebaini, wohingegen Gladbach bei Embolo eine Verlängerungs-Option ziehen konnte. Thuram und Plea möchten ihre 2023 auslaufenden Verträge hingegen nicht verlängern und werden die Fohlen voraussichtlich in diesem Sommer verlassen.
Sportdirektor Roland Virkus hofft derweil darauf, dass der Umbruch nicht zu heftig ausfallen muss. "Ein radikaler Totalumbruch war nie geplant, das würde auch keinen Sinn machen", erklärte er gegenüber der Sportbild. Es sei aber richtig, dass man "ablösefrei Abgänge vermeiden möchte" und mit den betroffenen Spielern "in Gesprächen" ist.