Bestätigt: Karim Bellarabi verlässt Bayer Leverkusen

Karim Bellarabi macht Schluss bei der Werkself
Karim Bellarabi macht Schluss bei der Werkself / Bill Barrett/ISI Photos/GettyImages
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Karim Bellarabi wird Bayer Leverkusen am Saionende verlassen. Das bestätigte die Werkself am Dienstag offiziell.

Zwölf Jahre trug der 33-jährige Außenstürmer das Trikot von Bayer 04. 2011 kam Bellarabi ablösefrei von Eintracht Braunschweig, wurde zunächst aber an den BTSV zurückverliehen. In Leverkusen avancierte er später zum deutschen Nationalspieler (elf Länderspiele). Insgesamt absolvierte Bellarabi 290 Pflichtspiele für Leverkusen, in denen ihm 57 Tore und 66 Vorlagen gelangen.

"Es war eine wirklich unglaubliche Zeit für mich. Ich habe großartige Dinge erlebt und fantastische Spiele bestritten für diesen Verein. Bayer 04 ist mir so ans Herz gewachsen, dass mir dieser wohlüberlegte Schritt dennoch sehr, sehr wehtut", erklärte der Routinier.

Sportchef Simon Rolfes schwärmte: "Karim war viele Jahre lang ein herausragender Bundesligaspieler und dabei immer auch ein sportliches Aushängeschild unseres Vereins. Ich hatte das Vergnügen, selbst noch mit ihm zusammenzuspielen. Seine Läufe waren bei den Gegnern ebenso gefürchtet wie seine brandgefährliche Schusstechnik."

Seinen Abschied aus Leverkusen wird Bellerabi nicht mehr auf dem Platz erleben können. Vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Europa League bei der AS Rom zog er sich eine Muskelverletzung zu. Die Saison ist für ihn damit gelaufen.

Die Daumen, damit es nach dem 0:1 in Rom doch noch fürs Finale reicht, drückt er aber auf jeden Fall. Es sei "die riesige Chance, endlich doch noch einen Titel mit Bayer 04 zu gewinnen. Darauf habe auch ich in den zurückliegenden Jahren immer hingearbeitet. Das wäre ein wundervoller Abschluss meiner Karriere in Schwarz-Rot, es wäre ein Traum! Nichts wünsche ich mir mehr für diesen Klub."

In Deutschland will der Routinier seine Karriere nicht mehr fortsetzen. Einen Wechsel ins europäische Ausland hält er sich bei einem passenden Angebot aber noch offen. "Doch das ist, auch wenn mein Abschied aus Leverkusen nun nahe ist, noch Zukunftsmusik für mich. Jetzt werde ich nur noch die Daumen drücken, dass wir die letzten beiden Bundesligaspiele siegreich gestalten, uns zuvor am Donnerstag gegen Rom durchsetzen und dann das Endspiel am 31. Mai in Budapest gewinnen", erklärte er.