Bericht: So sorgte der Spieler-Rat für den Gladbacher Aufschwung

Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach / Christof Koepsel/GettyImages
facebooktwitterreddit

Zurzeit zeigt sich Borussia Mönchengladbach gefestigt und als Einheit. Lediglich eins der sieben letzten Pflichtspiele ging verloren. Für diesen Aufwärtstrend hat intern vor allem der Mannschaftsrat gesorgt.

Ein Leckerbissen war der 1:0-Heimsieg über den VfL Wolfsburg sicher nicht. Trotzdem kann sich Borussia Mönchengladbach freuen, im DFB-Pokal das Viertelfinale erreicht zu haben. Dieser so wichtige Sieg markiert den aktuellen Höhepunkt einer Phase, in der sich die Fohlenelf gefestigt und als Team präsentiert.

Von den letzten sieben Pflichtspielen wurde lediglich eine einzige Partie verloren. Dazu gab es ein weiteres Unentschieden und ansonsten die fünf Siege. Der Ausgangspunkt: Eine verdiente Niederlage im Rheinderby gegen den 1. FC Köln. Seitdem präsentiert sich die Borussia in positiver Hinsicht verändert. Zwar gibt es hier und da nach wie vor so manches Problemchen, wie etwa gegen Wolfsburg. Doch insgesamt geben die Spieler im Kollektiv ein Bild ab, das völlig zurecht als Mannschaft bezeichnet werden kann.

Omlin, Weigl, Neuhaus und Co.: Team-Sitzungen ohne Coach für eine interne Aussprache

Wie die Bild berichtet, gab es nach der Niederlage gegen Köln einen internen Beschluss seitens der Führungsspieler: Es braucht nochmal einen neuen Impuls, um enger zusammenzurücken.

Demnach ging die Iniative allen voran von Jonas Omlin als Kapitän sowie seinen beiden Stellvertretern, Julian Weigl und Florian Neuhaus aus. Mit an Bord waren ebenfalls die Routiniers Christoph Kramer und Tony Jantschke, während auch Alassane Plea und Ko Itakura zum erweiterten Kreis gehörten.

Sie alle setzen sich zusammen und tauschten sich über ihre Beobachtungen und Ideen aus. Dabei ging es unter anderem um eine intern zu große Lücke zwischen den im Sommer neu verpflichteten Spielern und denen, die bereits seit Längerem da sind und auch zwischen den eher jüngeren sowie den eher älteren Spielern. So erfolgte weiterer Austausch, auch ohne Gerardo Seoane als Trainer und ohne Teammanager und Sportdirektor.

Das übergeordnete Ziel: Die Borussia muss eine Grenzen-übergreifend verschworene Einheit werden, damit die Qualitäten der Spieler auch auf dem Platz ihre Wirkung zeigt. Im Rückblick auf die Resultate der letzten Wochen kann dahingehend wohl ein sehr positives Fazit gezogen werden.

"Nach Köln war uns allen klar, dass das nicht noch einmal passieren darf. Als Mannschaftsrat hatten wir viele Sitzungen darüber, was wir als Führungsspieler reinbringen können, wie wir mehr vorangehen können", erklärte Weigl den Entschluss (via Bild). Sein Resümee fiel zufriedenstellend aus: "Nach und nach haben wir uns immer mehr gefunden, die neuen Spieler haben mittlerweile viel mehr Anschluss, die Defensive ist stabil."


Weitere Nachrichten rund um Gladbach:

feed