Bayern möchte Pavard nur bei Ersatz gehen lassen: Diese drei Kandidaten kämen infrage

  • Pavard möchte den FC Bayern verlassen
  • Bayern suchen nach einem Ersatz
  • Frimpong könnte ein Kandidat sein
Pavard steht vor einem Abschied
Pavard steht vor einem Abschied / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Benjamin Pavard möchte den FC Bayern unbedingt in Richtung Inter Mailand verlassen und hofft auf die Freigabe der Münchner. Die Bayern-Verantwortlichen wollen den Franzosen aber nur bei einem guten Angebot (mindestens 35 Millionen Euro) ziehen lassen. Zudem muss ein Ersatz gefunden werden. Josip Stanisic traut man eine größere Rolle wohl nicht zu, weshalb dieser vor einer Leihe nach Leverkusen steht. Wir sehen uns drei Kandidaten an, auf die der FC Bayern jetzt zukommen könnte.

1. Jeremie Frimpong

Jeremie Frimpong
Andreas Rentz/GettyImages

Jeremie Frimpong war in der vergangenen Saison schon der auffälligste und vielleicht auch beste Rechtsverteidiger der Bundesliga. Der pfeilschnelle Niederländer ist offensiv bärenstark und mit seinen 22 Jahren zudem entwicklungsfähig. Im April berichtete Fabrizio Romano, dass sich die Münchner mit Frimpong beschäftigten, wohingegen die BILD erwiederte, dass an der Sache nichts dran sei. Nun könnte das Thema Frimpong aber doch noch mal heiß werden. Klar ist, dass der gebürtige Amsterdamer bis 2025 Vertrag hat und dementsprechend teuer wäre. Leverkusen befindet sich nicht unter Verkaufszang und plant, den Rechtsverteidiger trotz des Interesses mehrerer Klubs zu behalten. Auf der anderen Seite hat der FCB hervorragende Kontakte zu Xabi Alonso und könnte im Gegenzug Josip Stanisic abgeben.

Frimpong wäre sportlich natürlich eine Top-Lösung und könnte gemeinsam mit Davies das wohl schnellste und offensivstärkste Außenverteidiger-Duo der Welt bilden. Dies könnte gewissermaßen aber auch zu Problemen führen. Zwar haben Frimpong und Davies auch einen schnellen Rückwärtsgang, jedoch sind beide dennoch offensiv orientierte Spieler. Berücksichtigt man, dass Noussair Mazroaui auch eher auf dem Weg nach vorne seine Stärken hat, könnte man schon von einer Inbalance sprechen. Ein defensivstarker Akteur wie es Pavard in den letzten Jahren war und auch Walker gewesen wäre, würde dem Klub besser zu Gesicht stehen.

Man darf schließlich nicht vergessen, dass die Debatte um die “Holding six“ ja nicht von ungefähr kommt und ein defensiver Stabilisator im zentralen Mittelfeld fehlt. Kombiniert man das dann noch mit zwei offensiven Außenverteidigern, wird es irgendwann schwierig. Eine Umstellung auf Dreierkette mit Schienenspielern wäre eine logische Konsequenz, jedoch würde dann natürlich offensiv ein Platz wegfallen, während man in der Innenverteidigung drei Spieler für drei Plätze hätte.

2. Nordi Mukiele

Nordi Mukiele
Helge Prang - GES Sportfoto/GettyImages

Der FC Bayern war vor ein paar Jahren an Nodi Mukiele interessiert, als dieser bei RB Leipzig zum Leistungsträger wurde. Angesichts der stagnierenden Entwicklung des Franzosen nahmen die Münchner aber wieder Abstand vom Transfer. PSG schlug im vergangenen Sommer zu und nahm den 25-Jährigen unter Vertrag. Beim französischen Top-Klub verzeichnete Mukiele durchaus Spielzeit, ehe er sich ausgerechnet im Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern verletzte.

Mukiele wäre im Gegensatz zu Frimpong eher ein vergleichbarer Spielertyp wie Pavard. Der PSG-Profi kann sowohl als Rechtsverteidiger als auch als Innenverteidiger auflaufen, was für die Münchner bei einem Pavard- und Stanisic-Abgang natürlich eine praktische Kombination wäre. Es würde sich lohnen, einen defensiv starken Außenverteidiger zu holen, jedoch muss man auch klar sagen, dass Mukiele anders als Frimpong kein Weltklasse-Potenzial mitbringt.

Unklar ist auch, wie Paris auf ein Bayern-Interesse reagieren würde. In der Innenverteidigung hat man nach den Verpflichtungen von Skriniar und Hernández keinen Bedarf mehr. Rechts hinten stehen neben Hakimi auch Dagba und der junge Pembélé im Kader. Beide verkörpern noch nicht das Niveau von Mukiele, jedoch wäre es schon möglich, dass PSG diesen ziehen lässt.

3. Timothy Castagne

Timothy Castagne
David Rogers/GettyImages

Der Belgier ist im Vorjahr mit Leicester City aus der Premier League abgestiegen und steht nachwievor im Kader des Überraschungs-Meisters aus dem Jahr 2016. Castagne wurde im Verlaufe des Sommers mit Juve und Arsenal in Verbindung gebracht, jedoch konkretisierten sich die Gerüchte nicht. Dies könnte sich nun aber ändern, da die Gunners den Außenvertidiger laut Express-Angaben als Ersatz für den verletzten Timber auf dem Zettel haben.  Leicester soll bereit dafür sein, Castagne, der laut transfermarkt.de einen Marktwert von 25 Millionen Euro besitzt, für 13 Millionen Pfund ziehen zu lassen.

Castagne wäre demnach auch für den FC Bayern eine kostengünstige Option. Der 27-Jährige verfügt über die Erfahrung von 33 Länderspielen für die Roten Teufel und ist ein grundsolider Spieler mit ordentlichen technischen und physischen Anlagen, wenngleich er in den letzten Jahren ein wenig hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Angesichts der Tatsache, dass die Münchner aktuell eher auf erfahrene Kräfte zu setzen scheinen und weniger auf Youngster aus sind, wäre Castagne eine Option. Der Belgier würde aber wahrscheinlich nur als Back-Up für Mazraoui fungieren.


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