Wer löst Bayerns Abwehrsorgen? Darum wäre Denayer ein interessanter Kandidat
Von Dominik Hager
Spätestens seit dem Bochum-Match dürfte klar sein, dass der FC Bayern im Sommer dringend in der Abwehr nachlegen muss. Viel Ablöse möchten die Bosse jedoch nur ungern ausgeben. Aufgrund der Tatsache, dass sich Transfers von Rüdiger oder Christensen schwierig gestalten könnten, müssen Alternativen geprüft werden. Interessant wäre beispielsweise Lyon-Star Jason Denayer.
Wirklich vielversprechend sind die Abwehrleistungen der Bayern-Spieler in der laufenden Saison nur bedingt. Immer, wenn man denkt, dass sich die defensiven Probleme verringern, folgt ein Rückschlag. Problematisch ist zudem, dass die Abwehr aufgrund des Abganges von Niklas Süle an Qualität und Quantität verlieren wird.
Bleiben demnach nur Dayot Upamecano, dessen Leistungen sehr schwankend sind, Tanguy Nianzou, der in seiner Entwicklung stagniert und Lucas Hernández, der derzeit zumindest ohne gröbere Schnitzer auskommt.
Ein echter Ruhepol, der die Abwehr mit einem guten Stellungsspiel sowie mit Zweikampfstärke und einem sicheren Kopfballspiel stabilisiert, sucht man vergeblich.
Im Sommer ablösefrei: Jason Denayer könnte den FC Bayern verstärken
Ein Kandidat, der hierbei Abhilfe leisten könnte, wäre Lyon-Star Jason Denayer. Der 26-jährige Belgier fungierte beim Ligue-1-Team als Abwehr-Leader, ehe er sich am Knöchel verletzte und seitdem auf sein Comeback wartet. Der Innenverteidiger kann sowohl in der Dreier- als auch in der Viererkette spielen und verfügt dank seiner Zeit in der Türkei und in Frankreich über große internationale Erfahrung.
Zudem kommt die positive Tatsache dazu, dass Denayer im Sommer ablösefrei wäre. Dies dürfte den Münchner Verantwortlichen, wie aus den jüngsten Aussagen herauszulesen ist, besonders gut gefallen. Die Chancen auf eine Verpflichtung wären sicherlich nicht schlecht, da die anderen Top-Vereine wahrscheinlich mehr auf Antonio Rüdiger und Andreas Christensen schielen.
Der 33-malige belgische Nationalspieler hat jedoch auch bewiesen, dass er in großen Spielen seinen Mann stehen kann und kommt jetzt erst gerade ins beste Alter für einen Verteidiger. Mit einem ablösefreien Transfer könnten die Bayern in Summe nicht viel falsch machen, selbst wenn Denayer natürlich kein Oberkracher wäre, der alle Sorgen im Alleingang eliminieren kann.