Baumann kündigt Rashica-Abschied an: "Werden uns zusammensetzen und eine Lösung finden"

Milot Rashica wird Werder Bremen aller Voraussicht nach verlassen
Milot Rashica wird Werder Bremen aller Voraussicht nach verlassen / DeFodi Images/Getty Images
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Werder Bremens Geschäftfsührer Frank Baumann hat einen Abgang von Milot Rashica angedeutet. "Wenn ein Klub konkretes Interesse hat, werden wir uns zusammensetzen und eine Lösung finden", sagte Baumann laut Pay-TV-Sender Sky auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln.

Bis 2022 ist Rashica an Werder Bremen gebunden, nach seiner sportlichen Weiterentwicklung stehen die Zeichen - ungeachtet des drohenden Abstiegs - aber schon für diesen Sommer auf Trennung. Trotz einer schwachen Rückrunde wird der Kosovare mit zahlreichen Vereinen in Verbindung gebracht, hartnäckig halten sich die Gerüchte um RB Leipzig, das den Wechsel von Timo Werner zum FC Chelsea kompensieren muss. Jüngst wurde auch Hertha BSC Interesse nachgesagt.

Mit sieben Toren ist Milot Rashica der erfolgreichste Bremer Torschütze in dieser Saison
Mit sieben Toren ist Milot Rashica der erfolgreichste Bremer Torschütze in dieser Saison / TF-Images/Getty Images

"Milot hat natürlich das Interesse von anderen Klubs geweckt", weiß Geschäftsführer Frank Baumann. Die festgeschriebene Ablösesumme soll bei kolportierten 38 Millionen Euro liegen, im Abstiegsfall sinkt diese laut kicker auf 15 Millionen Euro. Allerdings sei die Klausel bereits am 15. Juni abgelaufen.

Theoretisch könnte Werder also frei verhandeln und trotz der finanziell angespannten Lage auf eine angemessene Summe im zweistelligen Millionenbereich pochen - auch wenn man im Zuge der Corona-Krise "auch bei Top-Klubs eine andere finanzielle Situation gesehen" habe.

Bei einem passenden Angebot darf Rashica gehen

Es sei "normal", dass Rashica das Interesse größerer Vereine auf sich ziehe, betonte Baumann, ebenso sei es "absolut in Ordnung", dass er "irgendwann" den berüchtigten nächsten Schritt gehen wolle. Zwischen den Zeilen deutete der 44-Jährige einen Abschied an, in Stein ist dieser aber noch nicht gemeißelt.

Unabhängig von der Ligazugehörigkeit werde man eine Lösung finden müssen, sobald ein Klub konkretes Interesse anmeldet. Ob dem auch so sein wird, werde sich "in den nächsten Wochen zeigen", so Baumann. Zunächst kämpft Bremen gegen Köln um den Relegationsplatz, muss selbst im Falle eines Sieges aber darauf hoffen, dass Konkurrent Fortuna Düsseldorf patzt. Nachdem Rashica bereits bei der Niederlage gegen den FSV Mainz (1:3) vor einer Woche nur auf der Bank saß, ist offen, ob er im Abstiegskrimi an Bord sein wird.