Arsenal zahlt weiter: Die Details zu Özils Fenerbahce-Wechsel

Mesut Özil.
Mesut Özil. / Harriet Lander/Copa/Getty Images
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Nachdem das Verhältnis zwischen dem FC Arsenal und Mesut Özil zuletzt immer angespannter wurde, scheint die Zeit des 32-Jährigen bei den Gunners jetzt so gut wie vorbei: Özil steht vor einem Wechsel zu Fenerbahce Istanbul. Endgültig wird das Thema aber trotzdem erst im Sommer beendet sein.

Nach 90min-Informationen hat sich Özil mit Fenerbahce nämlich erst auf einen Vertrag zur kommenden Saison geeinigt, wenn sein aktuelles Arbeitspapier mit Arsenal ausgelaufen ist. Trotzdem wird er sich dem Istanbuler Klub bereits im Januar anschließen - leihweise.

Bis zum Saisonende zahlt Arsenal das Gehalt Özils komplett weiter, obwohl er für Fenerbahce spielen wird. Dies sei eine Bedingung des ehemaligen deutschen Nationalspielers gewesen, Arsenal vorzeitig zu verlassen - und die Nord-Londoner haben nun zugestimmt. Özil wird damit bald zwar gar nicht mehr zum Kader gehören, aber trotzdem auf der Gehaltsliste stehen.

Auch Türkeis Präsident Erdogan ist involviert

Eine Rolle beim Wechsel des Mittelfeldspielers hat wohl auch der Türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gespielt. Dass Özil und er sich kennen und schätzen, ist spätestens seit dem berühmten Foto vor der Weltmeisterschaft 2018 bekannt. Erdogan soll Özil die Unterstützung der Regierung bei seinem Wechsel in die Türkei zugesichert haben, weil er sich dadurch einen Prestige-Boost für das Land verspreche.

"Mesuts Plan war es schon immer, in die Türkei und nach Istanbul zu kommen", sagte eine 90min-Quelle mit Kenntnis der Situation: "Erdogan wollte ihn am liebsten bei Basaksehir haben, bei seinem Klub. Aber er überließ die Entscheidung Mesut, weil er einfach glücklich darüber ist, ihn in der Türkei begrüßen zu können."

Zuletzt hatte auch der MLS-Klub DC United versucht, Özil zu verpflichten, doch der lehnte ab: "DC United hat alles versucht, aber Mesut hat ihnen mitgeteilt, dass jetzt nicht die richtige Zeit ist, den europäischen Fußball zu verlassen", sagte die Quelle. Ein Wechsel in der Zukunft sei aber möglich.