90min-Fragerunde mit: Jill Bayings - Bayer Leverkusen

Jill Bayings, während des Trainings mit der niederländischen Nationalelf
Jill Bayings, während des Trainings mit der niederländischen Nationalelf / BSR Agency/GettyImages
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Jill Bayings ist erst 22 Jahre alt, hat in ihrer Karriere aber schon einiges erlebt. Die niederländische Nationalspielerin wechselte 2020 aus ihrem Heimatland nach Deutschland zur SGS Essen, wo sie auf Anhieb zur Stammkraft wurde und sich zu einem der spannendsten Talente der Bundesliga entwickelte. Seit dieser Spielzeit trägt Bayings das Trikot von Bayer Leverkusen. Vor dem Duell gegen den VfL Wolfsburg (So, 13 Uhr) hat sich die offensive Mittelfeldspielerin Zeit für unseren Spieltags-Fragebogen genommen.

Der 90min-Fragebogen mit Jill Bayings

1. An welchem Ort verbringst du am liebsten deine Zeit?

Ich bin am liebsten auf dem Fußballplatz. Und wenn ich frei habe, verbringe ich gerne Zeit zu Hause mit meiner Familie.

2. Wofür lässt du alles stehen und liegen?

Fußball ist mein Leben. Ich kann mir ein Leben ohne Fußball nicht vorstellen. Ich will alles dafür tun, um meine Ziele zu erreichen. Da steht alles andere hinten an. Neben dem Fußball würde ich alles für meine Familie und Freunde stehen und liegen lassen.

3. Was ist dir wichtig im Leben?

Dass meine Familie und ich gesund bleiben und Freude an den Dingen haben, die wir erleben. Dass wir zusammen schöne Erinnerungen schaffen.

4. Welches Buch/Film hat dich nachhaltig beeinflusst?

Der Film „The Blind Side". Es ist schön zu sehen, dass jemand, der eigentlich gar nichts hat, trotzdem ganz nach oben kommen kann. Man muss immer daran glauben, dass nichts unmöglich ist.

5. Welches Ereignis ist für deine Fußballkarriere am wichtigsten gewesen?

Ich war 15 Jahre alt, als ich von zu Hause weggezogen bin. Ich zog auf einen Top-Sportcampus, wo ich optimal Fußball spielen, zur Schule gehen und leben konnte. Das hat dafür gesorgt, dass ich mich als Mensch und als Spielerin in vielen Bereichen weiterentwickelt habe. Dadurch wurde ich die Spielerin, die ich heute bin. Auch die Entscheidung, in die Bundesliga zu wechseln und in einer starken Liga mit großen Klubs zu spielen, war für mich ein wichtiger Schritt.

6. Wenn es mit dem Fußball nicht geklappt hätte – in welcher Sportarthättest du es sonst zu etwas bringen können?

Früher habe ich immer Tennis und Fußball gespielt. Ich bin erst zum Tennistraining gegangen und danach gleich zum Fußballtraining. Irgendwann konnte ich das nicht mehr kombinieren und ich entschied mich für den Fußball. Vielleicht hätte ich jetzt also Tennis gespielt, wenn es anders gelaufen wäre.

7. Was ist auf dem Platz deine größte Stärke?

Ich bin eine Spielerin, die viel Spielverständnis hat und sich leicht vom Gegner abwenden kann. Einen ganz guten Schuss mit meinem linken Fuß habe ich auch.

8. Und deine größte Stärke neben dem Platz?

Ich bin sehr gesellig und kann mit jedem reden. Ich bin eine lockere Person, lache sehr oft und bin sehr hilfsbereit.

9. Wenn du dir eine fußballerische Fähigkeit aussuchen könntest, welche wäre es?

Dann würde ich mich für Kopfballstärke entscheiden. Das kann offensiv und defensiv eine richtige Waffe sein.

10. Die beste Spielerin, mit der du je zusammengespielt hast?

In der niederländischen Nationalmannschaft mit Vivianne Miedema. Sie ist eine großartige Spielerin, von ihr kann ich viel lernen.

11. Gibt es etwas, das die Fans unbedingt über dich wissen müssen?

Mein Ritual vorm Spiel: Ich ziehe immer erst meinen linken Stutzen an, dann meinen linken Schienbeinschoner und schließlich meinen linken Fußballschuh. Dann das gleiche auf der rechten Seite.


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