Offiziell: Hertha BSC verpflichtet Labbadia als neuen Chefcoach
Von Jan Kupitz
Hertha BSC hat wie erwartet einen Trainerwechsel vorgenommen: Alexander Nouri muss mit sofortiger Wirkung gehen, Bruno Labbadia übernimmt das Traineramt bei der Alten Dame.
Bereits am Mittwochabend hatte sich das Engagement des 54-Jährigen bei der Hertha abgezeichnet, am Donnerstagnachmittag wurde der Coup offiziell bestätigt. Labbadia erhält beim "Big City Club" laut Medienberichten einen Vertrag bis 2022.
Geschäftsführer Michael Preetz erläutert in der offiziellen Mitteilung die Gründe für den Trainerwechsel:
"Durch die aktuelle Situation bezüglich des Coronavirus und die Unterbrechung der Saison erleben wir gerade eine Art vorgezogenen Sommerpause. Wir haben uns dazu entschlossen, diese Chance, die Mannschaft in den nächsten Wochen auf eine mögliche Fortführung der Saison vorbereiten zu können, zu nutzen und unsere Entscheidung auf der Trainerposition vorzuziehen. Mit Bruno bekommen wir jemanden, der die Bundesliga durch viele Jahre als Spieler und Trainer im Detail kennt und bei seinen Stationen gezeigt hat, dass er Teams stabilisieren und entwickeln und im nächsten Schritt ins obere Tabellenregionen führen kann."
Bruno Labbadia, der am Montag seine erste Einheit bei der Hertha leiten wird, sagt:
"Mein Team und ich freuen uns total auf diese Aufgabe. Hertha BSC ist ein Verein mit einem klaren, ambitionierten Plan für die Zukunft. Wir haben große Lust, Teil dieses Plans und der Weiterentwicklung von Hertha zu sein. Es liegt viel Arbeit vor uns. Damit werden wir unter Einhaltung der aktuell geltenden Regeln ab Montag beginnen und uns bestmöglich auf den Tag vorbereiten, an dem wieder Fußball gespielt wird."
Laut Informationen der Bild wird Labbadia bis zu seinem Vertragsende 2022 insgesamt drei Millionen Euro an Gehalt einstreichen.