Wegen Corona-Krise: Kann der BVB Jadon Sancho doch halten?

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Die Zukunft von Jadon Sancho beschäftigt die Medienlandschaft rund um Borussia Dortmund seit Monaten. Häufig wird über einen Verkauf des englischen Juwels spekuliert, noch wehren sich die BVB-Bosse mit allen Mitteln dagegen. Laut ​BILD könnte die aktuelle Corona-Krise dabei helfen.

Neben Einbußen bei Spielergehältern wird auch damit gerechnet, dass die Ablösesummen in Folge der wirtschaftlichen Schäden vorerst wieder sinken. ​"Umso länge die Pause dauert, desto wahrscheinlicher ist, dass als Erstes die Ablösesummen sinken, weil die Klubs diese Ausgaben sofort einsparen können", ​sagte Spielerberater-Chef Georg Reiter bei Sport Bild.

Sancho, um den sich insbesondere Spitzenklubs aus England bemühen sollen, dürfte dem BVB eine neue Rekordablösesumme bescheren. Laut BILD hoffen die Verantwortlichen auf 150 Millionen Euro. Wegen der Corona-Pandemie ist es jedoch unwahrscheinlich, dass Transfers dieser Größenordnung im Sommer über die Bühne gehen werden.

BVB kämpft um Sancho

Das Blatt spekuliert deshalb darauf, dass Dortmund Sancho ein weiteres Jahr halten könnte, laut Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sei der Verein aber ohnehin nicht auf Spielerverkäufe angewiesen: "Es ist keine Frage des Geldes. Wir haben genug Geld. Wir wollen Titel holen. Dieses Team hat viel mehr Potenzial mit Jadon als ohne Jadon", erklärte Watzke gegenüber BBC (zitiert via Westfälischer Anzeiger). 

Bei RMC Sport bekräftigte er das Vorhaben, den Flügelspieler nicht abgeben zu wollen: "Wir geben unser Bestes, ihn so lange zu halten, wie es nur geht. Aber, wenn er eines Tages weg möchte, werden wir das diskutieren."

Hans-Joachim Watzke sieht den BVB finanziell gut aufgestellt

Wegen der Wettbewerbsunterbrechung muss auch der BVB mit Verlusten rechnen, allerdings wurden bereits vor einigen Wochen erste Maßnahmen getroffen: "Als weit­sichtig hat sich erwiesen, dass wir unsere Kre­dit­linie schon früh sehr erwei­tert haben, so dass wir – auch in der jet­zigen Situa­tion, in der meh­rere Erlöse auf der Kippe stehen – kein Liquidi­täts­pro­blem haben werden", sagte Watzke im Interview mit 11Freunde

Man sei "weit weg von einer Situa­tion, die uns Liqui­di­täts- oder gar Exis­tenz-Sorgen bereiten müsste. [...] Einige Monate würden wir aus­kommen, wenn in den nächsten Monaten nicht ein Cent dem BVB-Konto gut­ge­schrieben werden würde."