Abgesagtes Rhein-Derby: Neue Ansetzung erst "in drei, vier Wochen"

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Nach der Absage des Rhein-Derbys zwischen ​Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln will die DFL in der kommenden Woche einen neuen Termin bekanntgeben. Laut Gladbachs Pressesprecher Markus Aretz wird das Derby womöglich erst in vier Wochen nachgeholt, FC-Geschäftsführer Horst Heldt wehrt sich gegen einen Termin im Februar.

Aufgrund der im Laufe des Tages immer heftigeren Windböen von Sturmtief "Sabine" wird das Derby wegen mangelnder Sicherheit bei der Abreise der Fans nach Spielende verlegt. Wie Aretz erklärte, fand am frühen Sonntagmorgen eine Telefonkonferenz zwischen dem VfL, der Polizei und Bundespolizei sowie der Feuerwehr, dem Ordnungsamt und dem Deutschen Wetterdienst statt, in der sich alle Beteiligten auf eine Absage geeinigt haben. 

"Am Ende war man sich einig, dass es keine andere vernünftige Entscheidung geben kann", so Aretz. "Es ist uns schwer gefallen. Die Mannschaft bereitet sich eine Woche vor, die Logistik für ein Spiel ist angeworfen worden. Borussia gegen Köln, das ist ein Spiel, das man nicht erst morgens vorbereitet, das läuft Tage, wenn nicht Wochen im Voraus. Es ist immer schade, wenn so ein Spiel abgesagt werden muss, aber es ging nicht anders."

Die DFL will in Absprache mit beiden Klubs sowie der Polizei in der kommenden Woche einen neuen Termin bekanntgeben, zeitnah werde das Nachholspiel aber nicht angesetzt. "Es ist ein Hochsicherheitsspiel, das bereitet man nicht in zwei Tagen vor. Deswegen wäre es nicht möglich gewesen, am Dienstag oder Mittwoch zu spielen. Es wird einen Termin geben, der in zwei, drei, vier Wochen sein wird", erklärte Aretz weiter.

Heldt pocht auf Nachholspiel im März

Auch Heldt bedauert die Absage des Rhein-Derbys (zitiert via Geissblog.Koeln): "Es ist schade. Wir hätten sehr gerne gespielt, aber die Sicherheit geht vor. Vor und während des Spiels hätte es keine erhöhte Gefahr gegeben, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber während der Abreise. Das muss man akzeptieren, um die Menschen keiner Gefahr auszusetzen", so der Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln.

Der 50-Jährige stemmt sich jedoch gegen einen Nachholtermin in diesem Monat. "Die nächsten Wochen sind eng getaktet. Klar ist, dass wir uns gegen einen Termin im Februar aussprechen, weil das mit unseren Aktivitäten nicht vereinbar ist." 

So hätten die Kölner im Februar mit dem Derby fünf Bundesligaspiele absolviert, im März stehen aufgrund der Länderspielpause nur drei Partien auf dem Programm. Selbiges gilt für Borussia Mönchengladbach, da auch die Fohlen nur noch in der Bundesliga vertreten sind.