Entscheidung beim FC Bayern gefallen: Kovac bleibt vorerst im Amt
Von Florian Bajus
Neues zu Niko Kovac: Nach Informationen der tz wird der 48-Jährige trotz der 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt weiterhin Trainer des FC Bayern München bleiben.
Spätestens seit der höchsten Bundesliga-Pleite der vergangenen zehn Jahre wackelt der Stuhl von Kovac bedenklich. Nach zehn Spieltagen haben die Münchner bereits 16 Gegentore kassiert, keines der letzten acht Pflichtspiele beendete Torhüter Manuel Neuer zu Null.
Zusätzlich zum extrem großen Druck von außen soll die Mannschaft die Arbeit des Trainers zunehmend kritischer betrachten. Auch in der Frankfurter Commerzbank-Arena offenbarten die Akteure auf dem Platz, dass es ihnen derzeit an allem mangelt. So schwach hatte der FC Bayern seit Jürgen Klinsmann nicht mehr ausgesehen.
Wenige Stunden nach Spielende verkündete der Klub, dass die Trainingseinheit am Sonntagmorgen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werde. Nach Informationen von Sport Bild habe die Klubführung zunächst den Bundesliga-Kracher gegen Borussia Dortmund am kommenden Wochenende abwarten wollen, um die Arbeit von Kovac zu bewerten; laut Sport1 sollen sich Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß jedoch am Tag nach der Niederlage über die Zukunft des Trainers unterhalten haben.
Kovac bleibt (vorerst) beim FC Bayern
Der darf Stand jetzt offenbar bleiben, wie die tz meldet. Demnach werde Kovac in den kommenden Heimspielen gegen Olympiakos Piräus (Mittwoch, 18:55 Uhr) und Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) an der Seitenlinie stehen. Wie es heißt, werde zum aktuellen Zeitpunkt "keine Trainer-Diskussion geführt, die zu einem Rauswurf führen könnte".
Bereits im November 2018 stand Kovac unmittelbar vor dem Aus. Nach einem 2:3 beim BVB verspielte die Mannschaft im eigenen Stadion eine 3:1-Führung gegen Fortuna Düsseldorf, mit einem 5:1 in der Champions League über Benfica Lissabon konnte der Kroate allerdings seinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Dass er auch diese Herbstkrise überstehen wird, bleibt äußerst fraglich; noch hat er seinen Posten aber nicht verloren.