Löw hat sich bereits wegen Moukoko erkundigt
Von Florian Bajus

Auch in der U19 kennt Youssoufa Moukoko keine Gnade. Das Sturm-Juwel von Borussia Dortmund steht nach sieben Spielen in der A-Junioren Bundesliga bei 15 Toren und soll sich langsam entwickeln, schließlich wird er erst im November 15 Jahre alt. Bundestrainer Joachim Löw hat sich dennoch bereits über ihn informiert, wie er gegenüber Sportbuzzer bestätigte.
Ob Moukoko eines Tages der Profifußballer wird, den viele schon jetzt in ihm sehen, ist aufgrund seines jungen Alters und den verschiedensten Entwicklungen von hochkarätigen Nachwuchstalenten nicht eindeutig vorherzusagen, 105 Tore in 64 Spielen für die U17 sowie der U19 des BVB lassen jedoch eine gewisse Tendenz zu.
In den vergangenen vier A-Junioren Bundesligaspielen traf der in Kamerun geborene Mittelstürmer neun Mal, mit einem Hattrick und drei Torvorlagen zerlegte er die U19 von Bayer Leverkusen beim 6:1-Sieg vor wenigen Wochen praktisch im Alleingang.
Beim DFB hat man längst wieder ein Auge auf Moukoko geworfen. Der 14-Jährige absolvierte im September und Oktober 2017 vier Länderspiele für die deutsche U16-Nationalmannschaft, Ende letzten Jahres entschieden sich beide Seiten jedoch einvernehmlich für ein vorzeitiges Ende: "Youssoufa ist ein großes Talent, das mit knapp 13 Jahren sein erstes U16-Länderspiel bestritten hat. Das dadurch entstandene Interesse war für die Angehörigen und den Spieler selbst nicht immer einfach. Mit Blick auf seine weitere individuelle Entwicklung und auf Wunsch der Familie haben wir uns dazu entschlossen, dass er nicht nominiert wird", erklärte der mittlerweile beim FC Liefering tätige Ex-U17-Trainer Michael Feichtenbeiner zum damaligen Zeitpunkt.
Löw hat sich bei Skibbe erkundigt
Wann er wieder für Deutschland spielen wird, ist offen - doch auch Joachim Löw hat das Wunderkind mittlerweile auf dem Schirm. Am Montag begegnete er dem 14-Jährigen auf dem Trainingsgelände von Borussia Dortmund, wenige Meter neben der A-Nationalmannschaft trainierte die U19 unter der Leitung von Michael Skibbe, der fest an einen Durchbruch von Moukoko glaubt.
Im Anschluss berichtete Löw: "Ich habe mich bei Michael Skibbe schon mal erkundigt." Jedoch, so der Bundestrainer, "tun alle Beteiligten gut daran, seine Entwicklung in Ruhe abzuwarten." Der Rest komme selbstverständlich wie von allein.