Signal Iduna Park: 6 Fakten über den Fußball-Tempel von Borussia Dortmund

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Für die Fans des BVB ist der Signal Iduna Park - besser gesagt das Westfalenstadion - ein Denkmal inmitten der Stadt. Das größte Fußballstadions Deutschland hält europaweit den Rekord für den höchsten Zuschauerschnitt in einer Saison und dominiert auf nationaler Ebene seit Jahren die Statistiken. Im Folgenden findest Du sechs Fakten, die Du über die Heimspielstätte von Borussia Dortmund wissen musst.


Bau in den siebziger Jahren, zahlreiche Renovierungen

Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 1974 und nach vielen Debatten über die Erweiterung der Kampfbahn Rote Erde wurde am 19. Oktober 1970 grünes Licht für den Bau des Westfalenstadions gegeben, nachdem die Stadt Köln auf einen Stadionneubau verzichtete und somit kein Stadion für die Heim-WM stellen konnte. Die Kosten lagen bei 17 Millionen Euro. 

Nach der Fertigstellung am 02. April 1974 fasste die Arena, die in der Strobelallee 50 steht, 54.000 Zuschauer. Nach zwei Umbauphasen von 1995 bis 1999 und 2002 bis 2003 sowie neun Renovierungen finden an Bundesliga-Spieltagen mittlerweile 81.365 Zuschauer Platz, bei internationalen Spielen bietet das Stadion 66.099 Sitzplätze. 


Sofortiger Umzug ins Westfalenstadion

Mit der Fertigstellung im April 1974 zog auch Borussia Dortmund von der Kampfbahn Rote Erde ins neu geschaffene Westfalenstadion. Während der Weltmeisterschaften 1974 und 2006 wurden zehn WM-Partien ausgetragen, zudem diente die Arena in 17 Länderspielen als Heimstätte der deutschen Nationalmannschaft.​​

Auch ein europäisches Endspiel hat bereits im Signal Iduna Park, das von der UEFA in Kategorie 4 eingestuft wurde, stattgefunden: 2001 siegte der FC Liverpool im damaligen Endspiel um den UEFA Pokal mit 5:4 nach Golden Goal gegen Deportivo Alaves. 


Wahrzeichen der Stadt

Wer das Stadion schon einmal von außen betrachtet hat, dem dürften die acht gelben Pylonen, die das Oval zieren, aufgefallen sein. Aufgrund der markanten Dachkonstruktion gilt das Westfalenstadion neben dem Dortmunder U, der Reinoldikirche und dem Florianturm als eines der vier Wahrzeichen der Stadt Dortmund. ​


Die Namensgebung

​Von 1974 bis 2005 trug die Arena den Namen Westfalenstadion, doch zum 01. Dezember 2005 wurde der Fußball-Tempel in Signal Iduna Park umbenannt. Geschätzte fünf Millionen Euro soll der BVB dafür pro Jahr erhalten, der Vertrag gilt bis 2026. Bei internationalen Spielen lautet der Stadionname hingegen BVB Stadion Dortmund. 

Gänzlich ist der Name Westfalenstadion jedoch nicht verschwunden. Die Fans sprechen überwiegend noch immer vom Westfalenstadion, zudem wurde eine Straße in Stadionnähe vor vielen Jahren in "Am Westfalenstadion" umbenannt.


Veranstaltungen abseits des Fußballs

Seit 2007 finden unter dem Motto "Kino im Stadion" Filmvorführungen während der Sommerpause statt​, auch Boxwettkämpfe und Konzerte wurden im Signal Iduna Park ausgetragen. Die Erstsemester der TU Dortmund werden regelmäßig im Stadion begrüßt.


Zuschauerrekorde

​Nicht nur wegen der Stadionkapazität, sondern auch wegen der Liebe der Fans rangiert der Signal Iduna Park bundesweit bei den Zuschauerzahlen an der Spitze. Seit der Saison 1998/99 verzeichnet der BVB jährlich den höchsten Zuschauerschnitt, am erfolgreichsten war die Saison 2015/16: Die Auslastung betrug an Bundesliga-Spieltagen 99,88 Prozent, insgesamt verzeichnete die Arena 1.380.023 Besucher. Der gleichzeitige Durchschnitt von 81.178 Zuschauern bedeutet bis heute einen europaweiten Rekord.