Bei einer Barça-Rückkehr: Neymar müsste auf viel Gehalt verzichten
Von Janne Negelen
In der spanischen La Liga könnte es bald schon zu einem richtigen Königs-Transfer kommen. Dabei handelt es sich um Neymar, der verlorene Sohn der sich nach zwei Jahren wieder dem FC Barcelona anschließen könnte. Sollte es allerdings zu einem Wechsel des Brasilianers kommen, müsste er auf große Teile seines Gehalts verzichten. Zudem müsste er eine Klage gegen die Katalanen zurückziehen.
Es ist eines der ganz heißen Transfergerüchte dieses Sommers. Der brasilianische Superstar Neymar könnte sich erneut dem FC Barcelona anschließen und damit nach einer zweijährigen Anstellung bei Paris Saint-Germain nach Spanien zurückkehren. Es wäre eine große Überraschung, hatte man doch angenommen, dass sich der Angreifer bei PSG so wohl fühlt und jegliche Wechselgerüchte ausschließt.
Doch die alte Liebe, die ihn noch nicht losgelassen hat, lockt nun erneut. Einige Unterstützer hätte er dabei hinter sich, denn neben seinen ehemaligen Teamkameraden und Freunden Lionel Messi oder Luis Suárez, stimmte auch der Mitgliederrat von Barça mehrheitlich für eine Rückkehr. Doch ohne weiteres könnte der Wechsel nicht von statten gehen, denn nicht Barcelona, sondern Neymar muss am meisten für diesen Transfer arbeiten.
Wie die Mundo Deportivo berichtet, muss Neymar nämlich vor allem auf einen Großteil seines Gehalts verzichten. Bei Paris strich er im Jahr ganze 36 Millionen Euro ein, auf einen Großteil müsste er bei einem Wechsel zu Barcelona verzichten. Demnach soll der Brasilianer lediglich so viel verdienen, wie er es bereits nach der letzten Vertragsverlängerung vor seinem Wechsel zu PSG getan hat.
Um seinen Wechsel zu PSG vor zwei Jahren für 222 Millionen Euro, gab es sehr viel Wirbel
Da lag sein jährliches Salär bei etwa 22 Millionen Euro, doch Neymar wäre bereit auf fast die Hälfte seines Gehalts zu verzichten. Denn nach einer sehr frustrierenden Saison in der französischen Hauptstadt möchte er gerne wieder mehr Spaß am Fußball haben, diesen hatte er vor wenigen Jahren eher in Barcelona. Zudem muss der 27-Jährige eine Klage zurückziehen, die er seinem ehemalige Klub vor zwei Jahren aufgebrummt hat.
Diese richtete sich vor allem an eine Verlängerungsprämie, die ihm Barcelona damals aufgrund seines Wechsels ausschlug. Doch Neymar zog die Justiz zu Rate und besteht seit heute auf seine nicht aufgebrachte Bezahlung. Für eine Rückkehr müsste er diese Klage nun zurückziehen, auch um ihm seinen damaligen Fehler klar zu machen. Dieser scheint nun nämlich immer klarer zu werden.
Schlussendlich muss sich der Brasilianer auch bei den Fans von Barça entschuldigen, immerhin verkündete er 2017 seinen Abgang recht überraschend und unverständlich. Sich für das große Geld einem anderen Verein anzuschließen kam natürlich auch den Katalanen zuwider, ein öffentliches Geständnis pro Barcelona wäre daher von Vorteil. Es bleibt die große Frage, ob Neymar bereit wäre, seine großen Fehler einzusehen.
Die Verhandlungen führt übrigens Präsident Josep Maria Bartomeu, der aufgrund der großen Komplexität der gesamten Verhandlungen auch stets misstrauisch sein wird. Noch ist lange nicht das letzte Wort gesprochen, denn auch ein Spielertausch könnte in Frage kommen. Es liegt aber vor allem an Neymar und seinem Ehrgeiz überhaupt nach Barcelona zurückzukehren. Doch seine spielerische Zukunft sollte ihm sicherlich wichtiger sein als sein Stolz und das Geld.