Werders Suche nach einem neuen Sechser: Die Spur führt nach Tschechien
Von Janne Negelen
Noch läuft die aktuelle Bundesliga -Saison auf Hochtouren, der SV Werder Bremen kämpft weiterhin um die Europa League. Trotzdem schaut man sich schon jetzt auf dem Transfermarkt nach Verstärkungen um. Dabei scheint der SVW einen neuen Mittelfeld-Abräumer ins Visier gefasst zu haben. Tomáš Souček könnte der neue Sechser in Bremen werden.
Auf transfermarkt.de macht momentan ein Gerücht die Runde. Dabei handelt es sich um Tomáš Souček, der anscheinend das Interesse von Werder Bremen auf sich gezogen hat. Souček spielt momentan bei Slavia Prag und könnte im Sommer an die Weser kommen. Es gibt mehrere Gründe, wieso ein Transfer Sinn ergibt und wieso der Tscheche bei Bremen den nächsten Schritt machen könnte.
Bei Tomáš Souček handelt es sich um einen Namen, der noch nicht allzu vielen Fans bekannt ist. Der 24-jährige defensive Mittelfeldspieler läuft schon seine ganze Karriere bei tschechischen Vereinen auf, seit 2017 steht er in Prag unter Vertrag. Dort avancierte auf Anhieb zum Stammspieler und führte Prag sogar nach Europa. Mit Slavia war in der Europa League erst im Viertelfinale gegen den FC Chelsea Schluss.
Auch in der Nationalmannschaft konnte Souček schon seine Qualitäten unter Beweis stellen
Insgesamt verfügt Souček schon jetzt über viel Erfahrung. In dieser Saison durchlebte er sein bisher bestes Jahr, in 43 Pflichtspielen kam der 1,94 Meter große Abräumer auf 14 Tore und acht Vorlagen. Doch nicht nur seine guten Werte machen den Akteur so interessant, durch einen Marktwert von etwas sechs Millionen Euro ist er noch kein unantastbarer Star. Doch Tomáš Souček besitzt in Prag noch einen Vertrag bis 2021, eine Ablösesumme müsste also fällig werden.
Nichtsdestotrotz hat Werder gute Gründe, um in den Tschechen zu investieren. Zum einen hat man mit Jiri Pavlenka und Theodor Gebre Selassie schon zwei tschechische Nationalspieler im Kader, zum anderen haben die nominellen Sechser Philipp Bargfrede und Nuri Sahin keine allzu große Perspektive mehr. Beide Mittelfeldspieler sind schon dreißig Jahre alt und vor allem Bargfrede hat immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.
Es spricht also viel für einen möglichen Wechsel, denn der SVW muss sich auf dieser Position definitiv noch verstärken. Auch eine Ablöse von etwa 8-10 Millionen Euro wäre im Bereich des Machbaren. Vielleicht gibt es in der Bundesliga ab dem Sommer ja also ein neues Gesicht zu bestaunen, mit einem neuen Toptransfer würden die Grün-Weißen auch ihre Ambitionen deutlich unterstreichen.