VfL Wolfsburg stellt Oliver Glasner als Labbadia-Nachfolger vor
Von Simon Zimmermann
Der nächste von vielen vakanten Trainerposten in der Bundesliga ist vergeben: Oliver Glasner wird ab der kommenden Saison den VfL Wolfsburg trainieren. Glasner unterschreibt bis 2022. Das gaben die Wölfe am Dienstagmittag offiziell bekannt.
Der 44 Jahre alte Österreicher galt seit einigen Wochen als Top-Favorit. Die offizielle Verkündung war von allen Seiten erwartet worden und in den letzten Tagen nur noch eine Frage der Zeit. VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke hatte im Gespräch mit Eurosport beim Montagsspiel gegen die Frankfurter Eintracht noch mit einer Entscheidung bis Ende der Woche gerechnet.
Dabei war man in der Autostadt wohl schon deutlich weiter. Heute folgte dann die offizielle Einigung mit dem neuen Übungsleiter, der ab Sommer Bruno Labbadia beerben wird. Glasner galt u.a. auch beim VfB Stuttgart als heißer Kandidat - derzeit ist er noch in der Heimat bei LASK tätig, wo er aktuell hinter Top-Favorit RB Salzburg auf einem starken zweiten Platz rangiert.
"Wir haben uns mit Oliver Glasner bereits länger beschäftigt und seine beeindruckende Arbeit in Linz aufmerksam verfolgt. Die Gespräche mit ihm haben die positiven Eindrücke, die wir bis dahin von ihm hatten, bestätigt und uns das sichere Gefühl gegeben, dass er die richtige Wahl ist, um mit dem VfL Wolfsburg die nächste Entwicklungsphase anzugehen. Wir bekommen mit ihm einen fachlich hervorragenden Trainer und einen echten Teamplayer“, freut sich Jörg Schmadtke.
Glasners Wechsel ist dank einer Ausstiegsklausel möglich. Der neue Wölfe-Coach will bei seiner ersten Auslandsstation für attraktiven Fußball in Wolfsburg sorgen: "Der Wechsel in die deutsche Bundesliga ist eine große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue und der ich mich sehr gerne stelle. In den Gesprächen mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer haben wir schnell gemerkt, dass wir die gleichen Vorstellungen davon haben, wie wir mit dem VfL in den kommenden Jahren erfolgreichen und attraktiven Fußball spielen wollen und können. Zudem sind die Bedingungen in Wolfsburg hervorragend, so dass für mich schnell klar war, dass ich diese Aufgabe gerne annehmen möchte."
Seinem Noch-Arbeitgeber ist er dankbar: "Ich bin dem LASK sehr dankbar für die vergangenen Jahre und die Möglichkeit, mich als Trainer weiterentwickeln zu können und in Ruhe auf hohem Niveau arbeiten zu dürfen. Diese Zeit wird für mich nur in bester Erinnerung bleiben und ich kann versichern, dass ich in meiner verbleibenden Zeit in Linz alles geben werde, um unsere Ziele zu erreichen."