Augsburg: Ji verletzt sich beim Torjubel - Hinteregger mit Glück im Unglück
Am Samstagnachmittag unterlag der FC Augsburg beim Auswärtsspiel in Mainz mit 1:2. Dabei war der Spielverlauf für die Fuggerstädter besonders bitter, schließlich war man in der 82. Spielminute mit 1:0 in Führung gegangen und musste in der Folge noch zwei späte Gegentore schlucken. Neben der verpassten Chance auf wichtige Punkte musste sich Trainer Manuel Baum nach der Partie auch noch über zwei seiner Spieler Sorgen machen.
Ein Unglücksrabe war dabei der Angreifer Dong-Won Ji. Der Südkoreaner war in der zweiten Halbzeit eingewechselt worden und sofort ein absoluter Aktivposten. Seine überzeugende Darbietung konnte der Stürmer in der 82. Spielminute mit dem Führungstreffer zum 1:0 krönen. Dabei demonstrierte der Asiate mit einem satten Distanzschuss seinen Killerinstinkt. Umso bitterer für die Augsburger, dass sich der Torschütze im Anschluss bei seinem Torjubel verletzte und kurz darauf ausgewechselt werden musste.
Auf der Pressekonferenz nach der Partie haderte daher auch Trainer Manuel Baum mit dem Schicksal. "Er hat das Spiel sehr belebt als er reingekommen ist. Er hat mit einer super Aktion ein Tor geschossen - dass er dann gleich wieder runter musste, ist natürlich ganz bitter", so der 39-Jährige. Die Art der Verletzung ist bislang jedoch noch unklar. Da der 27-Jährige bei seinem Torjubel jedoch sehr unglücklich auf dem Boden landete, geht man derzeit von einer Verletzung des Sprunggelenks oder des Knies aus.
Einen weiteren Rückschlag mussten die Augsburger kurz vor Spielende verkraften. Bei einem Zweikampf in der Nachspielzeit trat Mainz-Angreifer Karim Onisowo dem FCA-Verteidiger Martin Hinteregger auf den Fuß. Schiedsrichter Martin Petersen hatte jedoch kein regelwidriges Einsteigen erkannt und ließ das Spiel nach einer kurzem Behandlungspause mit einem Einwurf fortsetzen, aus dem in der Folge der Siegtreffer der Gastgeber entstand.
Martin Hinteregger kam mit dem Schrecken davon
Hinteregger zog sich bei der Aktion zwar zum Glück keine Verletzung zu, nach dem Spiel war der Österreicher dennoch ziemlich frustriert. "Ich habe noch nie dieses Gefühl gehabt. Aber in den ersten zehn Sekunden habe ich gedacht, dass mein Fuß ab ist. Ich habe gedacht: 'Das war's jetzt für mich'", wird der Verteidiger der Augsburger vom kicker zitiert. Sein Landsmann hatte sich nach der Partie zwar bei ihm entschuldigt, dennoch erklärte der 26-Jährige, dass sein Gegenspieler von Glück reden konnte, "dass er nicht vom Platz fliegt".
Auch Baum war mit der Entscheidung des Referees nicht einverstanden. Dabei ärgerte sich der Cheftrainer auch darüber, dass Hinteregger nach der Aktion nicht rechtzeitig wieder auf das Spielfeld zurückkehren durfte, um in seine Verteidigungsposition zu kommen. "Der Schiedsrichter hat nach dem Spiel gesagt, er habe das vergessen. Wenn dann ein Mann fehlt, in so einer Situation, dann hat er da sicher auch seinen Anteil an diesem Gegentor", so der Fußballlehrer.