VfB-Coach Korkut nimmt torlosen Gomez in Schutz

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​Es läuft noch nicht rund beim ​VfB Stuttgart. Nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge zum Auftakt der neuen Saison, ist die noch vor wenigen Wochen vorherrschende Vorfreude einer großen Ernüchterung gewichen. Dabei macht neben der nicht immer sattelfesten Defensive vor allem die harmlose Offensive Sorgen. So konnte auch Torjäger ​Mario Gomez noch nicht wieder zünden. Trainer ​Tayfun Korkut glaubt dennoch weiterhin an die Qualitäten des ehemaligen deutschen Nationalspielers.

Als Gomez im Winter 2017 vom VfL Wolfsburg zurück an den Neckar wechselte, war nicht jeder Anhänger der Stuttgarter überzeugt. Doch der erfahrene Angreifer konnte seine Kritiker schnell Lügen strafen und war mit acht Treffern in der Rückrunde ein Garant für den Aufschwung des Aufsteigers. Als Lohn durfte der Mittelstürmer dann auch noch mit Deutschland an der Weltmeisterschaft teilnehmen.

Insgesamt konnte Mario Gomez bereits 95 Treffer für den VfB erzielen

Doch seitdem die Endrunde in Russland komplett in die Hose ging, ist auch bei dem 33-Jährigen der Wurm drin. Aufgrund der kräftezehrenden Vor-Saison kehrte der gebürtige Riedlinger erst drei Wochen vor dem DFB-Pokal-Aus gegen Hansa Rostock wieder in den Kreis des VfB zurück. Dass er seitdem noch nicht wieder an die Leistungen aus der Vergangenheit anknüpfen konnte, ist nicht von der Hand zu weisen. Trainer Tayfun Korkut hat jedoch eine Erklärung parat. "Er ist aus seiner Pause gekommen und musste gleich in so einen Pflichtspiel-Modus rein", so der Deutsch-Türke laut der BILD.

Der 78-fache Nationalspieler war nie ein Sprinter vor dem Herrn, doch selbst in der vergangenen Saison zeichnete er sich dafür durch eine große Dynamik aus. So gelang es ihm häufig den Ball im Eins-gegen-Eins zu behaupten und sich schnell in eine Abschlusssituation zu bringen. In der aktuellen Saison waren solche Momente bislang jedoch Mangelware. Dabei muss man aber auch festhalten, dass Gomez nur wenige verwertbare Zuspiele bekam.

Die Länderspielpause könnte für den Torjäger nun genau zum richtigen Moment kommen, um weiter an sich zu arbeiten, schließlich ist Korkut weiterhin davon überzeugt, dass er der "torgefährlichste Spieler" im Kader ist. Der 44-jährige Fußballlehrer ist sich daher sicher, dass es bei dem erfahrenen Profi "von Woche zu Woche besser wird".