Marco Fabian im Visier zweier Klubs - Hübner erklärt die Degradierung

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​Nachdem der mexikanische Nationalspieler Marco Fabian vom neuen Frankfurter Trainer Adi Hütter in die "Trainingsgruppe 2" degradiert wurde und der 29-Jährige die Eintracht verlassen soll, scheinen sich nun erste Interessenten gefunden zu haben: Sowohl Besiktas Istanbul als auch Fabians Ex-Klub Deportivo Guadalajara scheinen an einer Verpflichtung des Mexikaners interessiert. SGE-Sportdirektor Bruno Hübner begründete derweil die Entscheidung, Ex-Stammspieler Fabian in die zweite Trainingsgruppe auszusortieren.

Nach Angaben von ESPN plane Deportivo Guadalaraja den mexikanischen Nationalspieler Fabian zurückzuholen. Denn der offensive Mittelfeldspieler kommt aus der Jugend von Guadalajara und wechselte 2016 von dort zu ​Eintracht Frankfurt. Nun könnte Fabian zu seinem Heimatklub zurückkehren. Vizepräsident Amaury Vergara erklärte am Mittwoch, dass Fabian immer einen Platz bei Chivas habe, sollten die Wünsche aller Parteien erfüllt sein. 

Vergara kündigte an, dass die wirtschaftlichen Bedingungen eines möglichen Wechsels geprüft würden, sollte Fabian zu den Chivas zurückkehren wollen. Man werde deshalb zusammen mit dem Sportdirektor und der sportlichen Leitung analysieren, ob eine Rückholaktion des 29-Jährigen finanziell machbar und sportlich sinnvoll ist: "Unser Geschäftsführer wird sich sicher mit ihm in Verbindung setzen, wenn nicht sogar schon gesprochen wurde", so Vizepräsident Vergara. 

Neben Fabians mexikanischem Heimatverein soll aber auch Besiktas Istanbul an einer Verpflichtung interessiert sein. Die schwarzen Adler spielen in der kommenden Woche gegen Partizan Belgrad um die Qualifikation zur Europa League. Ein Wechsel in die Türkei scheint aktuell wahrscheinlicher: Denn  Transfermarkt.de zufolge hätten sich die beiden Vereine schon über eine Ablöse geeinigt, sodass sich nur noch Fabian mit Besiktas einig werden müsste. Der Mexikaner soll sich deshalb bereits am Freitag zu Vertragsverhandlungen nach Istanbul begeben haben.

Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner erklärte derweil, weshalb der ehemalige Stammspieler und Nationalspieler Fabian in die "Trainingsgruppe 2" abgeschoben wurde: Nachdem die Saisonvorbereitung abgeschlossen sei, und der Trainer in der taktischen Vorbereitung auf die jeweiligen Pflichtspiele nur mit einem kleinen Kader arbeiten wolle, "fällt immer jemand hinten runter. Ich finde, dass es effektiver ist, nicht die Spieler um den Platz laufen zu lassen, sondern qualitativ ein ähnliches Training zu bieten."

Auch die konkrete Entscheidung gegen Fabian begründete Hübner gegenüber Sky Sport. "Marco Fabian ist ein absoluter Topspieler, das wissen wir, aber im Moment spielt er für uns nicht die Rolle, wie wir uns das wünschen. Er hat einen auslaufenden Vertrag, es gab in der Vergangenheit immer wieder Überlegungen, ob er sich nochmal persönlich verändert. Wenn ein Angebot kommt und er sich verändern will, werden wir sicherlich darüber nachdenken."

Allgemein verteidigte der Eintracht-Sportdirektor die Einführung einer zweiten Trainingsgruppe: "Wenn zum 31.8. die Spieler noch da sind, dann werden wir anders handeln, weil es ein Spieler von Eintracht Frankfurt ist. Aber ich glaube es ist auch in ihrem Interesse, dass sie nicht das Gefühl haben, dass sie nicht so gefordert werden, wie sie sich das wünschen. Deswegen haben wir eine effektive zweite Gruppe von Spielern gegründet, um einfach auch denen etwas abzufordern. Und es ist schön, wenn sie Vier-gegen-Vier spielen, sie werden gefördert - also wir sehen das nicht so skeptisch. Wir sind in einem guten Austausch mit den Spielern und Beratern, und die Spieler sind sehr einsichtig."