Schalke-Coach Tedesco zufrieden mit seinem Kader - Kein Kehrer-Ersatz nötig

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​Der FC Schalke 04 hat mit Thilo Kehrer seinen wohl talentiertesten Innenverteidiger an Paris St. Germain verloren. Auch wenn das Eigengewächs den Knappen wohl rund 37 Millionen Euro einbringt, will man das Geld laut Erfolgscoach Domenico Tedesco nicht direkt wieder für einen Ersatz ausgeben. Der Deutsch-Italiener ist zufrieden mit dem aktuellen Kader und glaubt, auch ohne Kehrer an die Konkurrenzfähigkeit seiner Truppe.

Wie der Trainer des Vizemeisters gegenüber FUNKE Sport erklärte, bedarf es nach dem Abgang von Thilo Kehrer trotz ​einiger Angebote keines weiteren millionenschweren Neuzugangs, um auch in der neuen Bundesligasaison erfolgreich zu sein. "Ich bin nicht der Trainer, der sagt: 'Jetzt haben wir was eingenommen, das müssen wir sofort wieder ausgeben.' Wir haben einen sehr guten Kader, mit einem guten Mix drin", so Tedesco.

Wechselt wohl in Kürze auch offiziell an die Seine zu PSG: Innenverteidiger Thilo Kehrer

Vielmehr habe er nach wie vor großes Vertrauen in seine Spieler und glaubt, auch ohne Kehrer eine stabile Defensive stellen zu können. "Wir haben in der Innenverteidigung auch ohne Thilo Kehrer sehr gute Alternativen, inklusive Weston McKennie sogar fünf." Auch eine Systemumstellung sei in der neuen Saison möglich, wie er verriet: "Wir können auch Viererkette spielen, da brauchen wir nur zwei."

Kehrer gehörte in der abgelaufenen Spielzeit zum Stammpersonal von S04 und bestritt insgesamt 33 Pflichtspiele. Dabei gelangen ihm drei Tore und zwei Vorlagen. Bei seinem neuen Klub unter Chefcoach Thomas Tuchel soll er angeblich fünf Millionen Euro jährlich und somit in etwa zehn Mal so viel wie noch auf Schalke kassieren.