Nach Harit-Unfall: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung
Vor wenigen Tagen war Amine Harit, Spieler vom FC Schalke 04, noch bei der Weltmeisterschaft in Russland und lief für die marokkanische Nationalmannschaft auf. Nach der Gruppenphase schieden die Nordafrikaner aus dem Turnier aus und Harit flog zu seiner Familie nach Marokko. Dann geschah ein Unglück und der 21-Jährige wird angeklagt.
In der Nacht zum Samstag war Amine Harit in einem Verkehrsunfall mit Todesfolge verwickelt. Die Gelsenkirchener teilten daraufhin am Wochenende mit, dass Harit Fahrer des Fahrzeuges war. „Er habe als Fahrer des Unglückswagens keine Möglichkeit gehabt, den tragischen Unfall zu verhindern", hieß es in der Mitteilung des Klubs. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob Harit in naher Zukunft das Land verlassen kann.
Am Dienstag bestätigte Heidel der BILD, dass er dies nun tun könne. „Amine hatte heute seinen Termin bei der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Das ging alles sehr schnell. Er hat dort noch einmal vorgesprochen, die Polizei hat ihren Bericht vorgelegt", erklärte Heidel. "Amine hat anschließend seinen Pass und seinen Führerschein bekommen." Das hört sich alles gut an für den Offensivspieler, der nun jedoch Probleme mit der Justiz bekommen wird.
Bestätigte, dass Harit nach Deutschland zurückkehren darf: Manager Christian Heidel
Der zuständige Staatsanwaltschaft teilte der DPA am Dienstagabend mit, dass gegen Harit ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung, Nicht-Einhaltung der Geschwindigkeit und Herbeiführen eines Verkehrsunfalls eingeleitet worden ist. Das heißt für den S04-Spieler, dass in naher Zukunft ein Gericht darüber entscheidet, wie mit dem Thema verfahren wird. Sollte er verurteilt werden, hätte dies wohl weitreichende Folgen in Blick auf seine Fußball-Karriere.