Nuri Sahin deckt auf: "Große Probleme" in der BVB-Kabine

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​Für Borussia Dortmund geht eine Saison voller Höhen und Tiefen zu Ende. Nach einer schwachen Leistung und einer 3:1-Niederlage bei der TSG Hoffenheim meldet sich nun Nuri Sahin zu Wort und offenbart brisante Details!

"Es gab am Anfang der Saison viele Probleme, auch in der Kabine hatten wir große Probleme. Vor allem disziplinarischer Natur. Das kostet immer wieder Energie, die wir verloren haben, in der Mannschaft, im Trainerteam, im ganzen Verein. Wir konnten uns selten in Ruhe auf die Spiele fokussieren", erklärte Sahin den Ruhrnachrichten und fügte hinzu: "Deswegen muss man ehrlich sagen: Mehr als Platz vier war nicht drin. Wenn man am letzten Spieltag noch darum kämpfen muss als Borussia Dortmund, dann passt irgendwas nicht. Ich wünsche uns allen sehr viel Selbstkritik und ehrliche Analyse." 

Streik von Dembele - Stress von Auba

Das Klima gestört haben auch die unschönen Abgänge von Ousmane Dembele, der im Sommer vergangenen Jahres zum FC Barcelona wechselte und von Pierre-Emerick Aubameyang, der im Winter zum FC Arsenal ging. "Nüchtern betrachtet müssen wir analysieren, dass das Spiel heute unser Jahr, unsere ganze Saison widerspiegelt. [...] Ein streikender Spieler vor der Saison, der für uns sehr wichtig war (Ousmane Dembele, Anm. d. Redaktion), und dann noch ein Spieler, der unbedingt weg wollte mit Aubameyang, der hat mit seiner Qualität gefehlt. Der war dreimal nicht im Kader, mit ihm hätten wir zwei, drei Punkte mehr gehabt."

Sieht Dembele und Aubameyang als Gründe für durchwachsende Saison: Nuri Sahin 

Doch das soll sich in der nächsten Spielzeit wieder ändern. Wenn es nach ihm geht, sollen die Verantwortlichen auch noch mal ordentlich auf dem Transfermarkt zuschlagen: "Hoffentlich kommt auch noch mal Qualität hinzu, das schadet ja auch nicht", fordert Sahin, der in dieser Saison zwar immer im Kader stand, jedoch nur 18-mal zum Einsatz gekommen war.