Zug des Geldes hat Emotionen überholt - Schalke-Boss Tönnies straft Goretzka und Meyer ab

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Leon Goretzka wird den FC Schalke 04 zum Saisonende in Richtung München verlassen, auch Max Meyer wird den Verein wechseln und sein Engagement bei den Königsblauen nicht ausweiten, wie Christian Heidel kürzlich bestätigte. Einen Fall Horn oder Fall Hector wird es in Gelsenkirchen also nicht geben. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins, Clemens Tönnies, hat das Verhalten der beiden mit scharfen Worten abgestraft.


"Der Zug des Geldes hat die Emotionen überholt. Diejenigen, die ewig in einem Verein bleiben - da gibt es nicht mehr so viele", so äußerte sich Tönnies gegenüber dem Fernsehsender Sky, womit er den Spielern wohl gleichzeitig vorwarf, nur wegen des Geldes einen Vereinswechsel anzustreben.

Im Gegensatz dazu steht die aktuelle Situation beim 1. FC Köln. Der 'Effzeh' steht kurz vor dem rechnerisch auch fixen Abstieg in die 2. Bundesliga. Dennoch haben sich mit ​Jonas Hector und Timo Horn zwei Leistungsträger für einen Verbleib entschieden. Diese Tatsache nutzte Tönnies indirekt, um seine Kritik zu ergänzen.

"Eine andere Nummer" - kritisiert die getroffenen Entscheidungen von Meyer und Goretzka.

"Ich finde es positiv bemerkenswert und gut, dass Horn und Hector jetzt beim 1. FC Köln verlängern", so der 61-Jährige, welcher noch hinzufügte "bei Leon Goretzka und Max Meyer war das eine andere Nummer. Da waren die Berater intensiv eingebunden." Neben der eigentlichen Schelte und den Vorwürfen gegenüber den Spielern, nimmt Tönnies auch gleichzeitig die Berater in die Pflicht. Roger Wittmann war den Verantwortlichen als Berater von Max Meyer rund um die kuriose E-Mail-Affäre negativ aufgefallen.

Während Goretzka einst vom VfL Bochum nach Gelsenkirchen gewechselt war, stammt Max Meyer aus der Knappenschmiede, absolvierte insgesamt 146 Partien für die Schalker. Kürzlich verabschiedete sich Meyer, indem er den Verein einfach vom Profil seiner sozialen Netzwerke nahm.