TSG Hoffenheim muss gegen Hertha "mit Punkt leben" - Sorgen um Demirbay

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Ein verletzter Spieler, Elfer-Krach und Pech im Abschluss: Die TSG 1899 Hoffenheim hatte schon bessere Tage als diesen Samstag des 21. Spieltags. Mit dem Punktgewinn bei Hertha BSC (1:1) kann Trainer Julian Nagelsmann zwar leben, doch es wäre mehr drin gewesen. Besonders bitter: Kerem Demirbay dürfte sich eine schlimmere Blessur zugezogen haben.

Bereits in der Anfangsphase ließ eine unschöne Szene darauf schließen, dass den Hoffenheimern ein schwieriger Tag bevorstehen könnte. Der Berliner Jordan Torunarigha erwischte Kerem Demirbay so unglücklich auf dem Knöchel, dass das Gelenk des Nationalspielers einknickte. 

Das tat schon beim Zuschauen weh. Der Spieler musste mit der Trage vom Platz gebracht und ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nun bangt 1899 um den Kreativspieler. In Anbetracht dieses frühen Schockmomentes war es schon ein wenig überraschend, dass Hoffenheim vor der Halbzeitpause noch in Führung gehen konnte.

Das Zustandekommen des 1:0 passte irgendwie ins Bild. Schiedsrichter Aytekin gab einen Elfmeter, über den man unterschiedlicher Meinung sein konnte. Der gefoulte Nico Schulz stand zwischenzeitlich hinter der Torauslinie, griff danach aber ins Spielgeschehen ein. Während Sky-Schiri Merk den Strafstoß für eine Fehlentscheidung hielt, erklärte Thorsten Kinhöfer gegenüber der , dass "durch die kontrollierte Ballannahme von Schulz eine neue Spielsituation entstanden" sei - ergo: Elfmeter.

Elfmeter-Streit zwischen Kramaric und Amiri

Während sich bei dieser Szene also die Berliner ärgern mussten, stritten derweil Nadiem Amiri und Andrej Kramaric über die Ausführung des Elfmeters. Letztlich entschied Letzterer das interne Duell für sich und verwandelte sicher. Im Anschluss verpassten es die Kraichgauer, ein weiteres Tor nachzulegen, was in der 58. Minute durch ein Kopfballtreffer von Salomon Kalou bestraft wurde.

Nagelsmanns Miene ist zu entnehmen, dass er nicht unzufrieden war.

"Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben wenig zugelassen. Nach dem Elfmeter müssen wir noch ein zweites Tor machen, haben gute Angriffe über den Flügel, die wir besser zu Ende spielen müssen", analysierte Nagelsmann die Partie seiner Mannschaft. Mit deren Leistung zeigte er sich grundsätzlich zufrieden: "Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht und hätten mehr verdient als den Punkt."