5 Gründe, wieso der BVB noch ein Titelkandidat sein kann

Die Spieler des BVB bejubeln ein Tor in Leipzig.
Die Spieler des BVB bejubeln ein Tor in Leipzig. / Maja Hitij/Getty Images
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Mit dem Auswärtssieg bei RB Leipzig hat Borussia Dortmund einen echten Big Point gelandet und ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die Schwarz-Gelben haben sich damit auch im Titelkampf zurückgemeldet - hier sind fünf Grunde, warum die Dortmunder nach wie vor die Meisterschaft holen können.

1. Terzic findet Lösungen

Maja Hitij/Getty Images

Schon gegen den VfL Wolfsburg legte der BVB in der zweiten Halbzeit zu und gewann das Spiel dort, in Leipzig war der Unterschied zwischen den Hälften aber noch größer: Während der erste Durchgang von Fehlern geprägt war, brillierten die Dortmunder nach dem Seitenwechsel und spielten sich sehenswert die Tore heraus. Emre Can lobte hinterher explizit die Halbzeitansprache des Trainers Edin Terzic, der offenbar zur Pause Ideen hat und Lösungen findet, wenn es in Halbzeit eins nicht so gut läuft.

2. Erling Haaland

Lars Baron/Getty Images

Eine Sache kann aber auch Edin Terzic nicht überdecken: Das Fehlen von Erling Haaland. Während er mit seinem Muskelfaserriss pausieren musste, blieb der BVB dreimal sieglos und mühte sich nur in Bremen zu einem Erfolg. in Leipzig hat der Norweger dann wieder einmal bewiesen, über welche Klasse er verfügt und dass er ein Spiel entscheiden kann. Ein fitter Haaland ist für Dortmunds Titelchancen essenziell.

3. Stars gewinnen wieder an Form

Maja Hitij/Getty Images

Das Spiel in Leipzig war nicht nur ein starkes Signal der gesamten Mannschaft, sondern auch von einzelnen wichtigen Spielern, die bislang in dieser Saison ihrer Form hinterher gelaufen sind. Marco Reus zum Beispiel sagte nach dem Spiel (via bvb.de): "Jeder weiß, dass ich mein größter Kritiker bin. Heute war ein deutlicher Schritt nach vorne, von mir persönlich – und von der Mannschaft." Der Kapitän spielte gut und bereitete zwei Tore vor, eines davon für Jadon Sancho, der in den vergangenen zwei Bundesligaspielen so viele Scorerpunkte holte wie in den 13 Partien zuvor und hoffentlich sein Tief überwunden hat.

4. Die Abwehr steht

RONNY HARTMANN/Getty Images

19 Gegentore nach 15 Spielen sind okay, aber nicht überragend, vor allem nicht, wenn man den Titel will. Doch zieht man den kompletten Zusammenbruch gegen Stuttgart einmal ab, kassiert Dortmund im Schnitt nur ein Gegentor pro Spiel, was aktuell nur Leipzig unterbieten kann und was ein Wert ist, den die Bayern gerne hätten. Generell steht vor allem die Innenverteidigung um Mats Hummels und Manuel Akanji sehr gut, die Gegentore fallen oft durch schlimme Ballverluste in der eigenen Hälfte oder wie bei der Pleite bei Union Berlin durch individuelle Fehler bei Standards. Es sind Fehler, die man korrigieren kann, vor allem mit dieser starken Baseline namens Hummels und Akanji.

5. Bayern ist verwundbar

Lars Baron/Getty Images

Ja, die Bayern sind Tabellenführer und sie werden ihre aktuelle Phase, in der sie Gegentore sammeln wie am Fließband, irgendwann überwinden. Trotzdem werden sie in dieser kräftezehrenden Saison mit dem auf Kante genähten Kader weiterhin verwundbar bleiben, ein Durchmarsch wie in den vergangenen Jahren ist nach aktuellem Stand nicht zu erwarten. Der BVB ist derzeit fünf Punkte weg, aber der Trend ist gut. Die Schwarz-Gelben haben es ein wenig selbst in der Hand, ob sie ein Titelkandidat sind oder nicht. Spätestens in München müssen sie es dann beweisen.