Parallelen zum Hack-Verkauf: Bleibt Nürnberg auf Shuranov sitzen?

Erik Shuranov
Erik Shuranov / Sebastian Widmann/GettyImages
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Eigentlich will der 1. FC Nürnberg Erik Shuranov im Sommer für viel Geld verkaufen. Momentan sieht es aber nicht danach aus, als würde ein Klub auf die Nürnberger Ablöseforderung eingehen.


Shuranov hat in dieser Saison sechs Tore und drei Vorlagen auf dem Konto. Das Sturmtalent besitzt noch einen Vertrag bis 2024 und soll den klammen Glubberern fünf Millionen Euro plus Nachzahlungen in die Kassen spülen. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Allerdings ist der 20-Jährige keineswegs unangefochtener Stammspieler bei den Franken. Zuletzt saß Shuranov neun Mal in Folge nur auf der Bank. Neben der hohen Ablöseforderung ist das der Hauptgrund dafür, dass bislang noch kein konkretes Angebot in Nürnberg eingegangen ist.

Parallelen zum Hack-Verkauf

Möglichweise machen die FCN-Verantwortlichen den gleichen Fehler wie seinerzeit bei Robin Hack. Der Offensivspieler startete in der Saison 2019/20 richtig durch und wurde von zahlreichen Klubs umworben. Der 1. FC Köln wollte damals drei Millionen Euro inklusive Nachzahlungen auf den Tisch legen, der FC Brentford bot insgesamt sogar sechs Millionen Euro.

Die Club-Verantwortlichen lehnten diese Angebote jedoch ab und hofften, dass Hack seinen Wert sogar noch steigern würde. Der gebürtige Pforzheimer hatte im Jahr darauf aber viele Verletzungsprobleme und konnte nicht an seine starken Leistungen anknüpfen. Statt für sechs Millionen Euro nach England wechselte Hack schließlich für 1,1 Millionen Euro zu Arminia Bielefeld. Der Betrag kann sich zwar durch verschiedene Nachzahlungen noch auf 2,5 Millionen Euro erhöhen. Im Nachhinein wäre es dennoch besser gewesen, Hack früher ziehen zu lassen.

Ähnlich könnte es den Nürnbergern nun mit Shuranov ergehen, falls kein Verein bereit ist, die Fünf-Millionen-Forderung zu erfüllen. Sollte der Deutsch-Ukrainer bleiben und in seiner Entwicklung stagnieren, sinkt zwangsläufig auch sein Marktwert. Womöglich werden Sportvorstand Dieter Hecking und Sportdirektor Olaf Rebbe deshalb auch auf niedrigere Angebot eingehen müssen.


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