1. FC Köln: Florian Kainz gibt sich nach schwerer Verletzung kämpferisch

Florian Kainz hart viel Arbeit vor sich
Florian Kainz hart viel Arbeit vor sich / DeFodi Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

Im Sommer unterzog sich Florian Kainz einer Operation an seinem rechten Knie und fehlt dem 1. FC Köln seitdem. Nun spricht der 28-Jährige über den Heilungsverlauf und kündigt an, bald wieder auf dem Platzt stehen zu wollen.

Gegenüber der vereinseigenen Homepage fc.de beschreibt Florian Kainz seine nun bereits zwei Monate andauernde und noch längst nicht hinter sich gebrachte Leidenszeit als unausweichlich im Profisport. "Ich war richtig gut drauf, habe mich gut gefühlt in der Vorbereitung. Die vergangene Saison war von den Scorerpunkten her meine bisher beste. Daran wollte ich anknüpfen. Aber es hilft nichts, eine Verletzung kommt eh nie zum richtigen Zeitpunkt", findet sich Kainz damit ab.

Aktuell kann er schon wieder ohne Krücken gehen, für den Österreicher ein erstes Etappenziel. "Es ist ein gutes Gefühl, wenn man wieder gehen kann. Wenn man wieder selber die Haustür aufmachen, selber Autofahren, selber seinen Sohn tragen kann. Seit etwas mehr als einer Woche sind die Krücken jetzt weg. Ein erster Meilenstein auf meinem Weg zurück. Was man mit Krücken alles nicht machen kann, merkt man erst, wenn man welche braucht", erklärt der Flügelspieler.

Theo macht Kainz Mut - baldige Rückkehr das Ziel

Besondere Motivation nimmt Kainz aus der Beziehung zu seinem im letzten August geborenen Sohn Theo. "Natürlich würde ich gerne mit der Mannschaft auf dem Platz stehen. Aber es ist gerade in einer Rehaphase wichtig, dass man die Verletzung annimmt und sich nicht den ganzen Tag fragt: Was wäre, wenn? Durch meinen Sohn komme ich zum Glück ganz automatisch auf andere Gedanken. Durch ihn ist zu Hause immer Action. Dank Theo habe gar nicht die Zeit, groß über die Verletzung nachzudenken", freut sich Kainz über den Extra-Schub.

"Durch die Verletzung bekomme ich viel von ihm mit, weil ich ja immer zu Hause bin. Das wäre so sicher nicht der Fall gewesen, wenn ich fit wäre. Normalerweise wäre ich schon zweimal je eine Woche mit dem Nationalteam unterwegs gewesen, dazu kämen die Auswärtsfahrten mit dem FC. Sein Kind jeden Tag aufwachsen zu sehen, ist vielleicht für Nicht-Fußballer normal. Aber als Fußballer, der sonst immer viel unterwegs ist, ist es schön, so viel Zeit mit seinem Kind zu haben. Da ich keine Krücken mehr brauche, kann ich jetzt endlich auch mit Theo spazieren gehen und mit ihm auf dem Arm zu Hause herumlaufen. Dass es mir privat so gut geht, hilft mir auch in der Reha", beschreibt er diese Situation wunderbar.

Florian Kainz will bald wieder mithelfen, den Klassenerhalt zu sichern
Florian Kainz will bald wieder mithelfen, den Klassenerhalt zu sichern / DeFodi Images/Getty Images

Klar ist für ihn, dass er so schnell wie möglich wieder auf dem Feld stehen will, verfolgt Kainz doch einen harten Trainingsplan.

"Die nächsten Wochen werden anstrengend, weil es darum gehen wird, die Muskulatur im Bein wieder ganz aufzubauen. Es geht dann aufs Fahrrad und in einiger Zeit zu Läufen auf den Platz. Und irgendwann kommt auch wieder der Ball dazu. Ich habe noch immer klare Ziele für die Saison. Mein persönliches Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder fit zu werden und auf dem Platz zu stehen. Und als Mannschaft wollen wir vor allem eins: unbedingt in dieser Liga bleiben", man kann Florian Kainz und dem FC nur gutes Gelingen wünschen.