1. FC Köln Aufstellung: So könnte der FC gegen Hertha BSC spielen

Florian Bajus
Markus Gisdol und der 1. FC Köln haben ein richtungsweisendes Spiel gegen Hertha BSC vor der Brust
Markus Gisdol und der 1. FC Köln haben ein richtungsweisendes Spiel gegen Hertha BSC vor der Brust / Frederic Scheidemann/Getty Images
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Aus der Klatsche gegen den SC Freiburg will der 1. FC Köln Kraft für die kommenden Aufgaben schöpfen. Den Anfang macht das Heimspiel gegen Hertha BSC. Welche Startelf könnte Markus Gisdol wählen?

In Freiburg ließ der 1. FC Köln sämtliche Grundtugenden, die im Abstiegskampf der Bundesliga nötig sind, vermissen. Aufgrund mangelnder Aggressivität und grober individueller Fehler kassierten die Domstädter eine 0:5-Niederlage, einen Tag später rutschte die Elf von Markus Gisdol zusätzlich auf den Relegationsplatz ab, weil Arminia Bielefeld gegen Hertha BSC gewann (1:0).

Die herbe Niederlage hat eine Reaktion am Geißbockheim ausgelöst. Die Trainingseinheiten wurden intensiviert, auch wurde der Dialog mit den Spielern verstärkt gesucht. "Man nimmt sich Zeit, um die Spieler zu fragen, wie es dazu gekommen ist", erklärte Gisdol auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Hertha. Der Cheftrainer will gemeinsam mit der Mannschaft einen Weg aus der Krise finden: "Ein guter, ehrlicher und konstruktiver Austausch ist wichtig. Es ist wichtig, die Dinge zu verändern und Anregungen der Spieler einzufordern und sie mit unseren Vorstellungen im Trainerteam abzugleichen."

Geschäftsführer Horst Heldt bestätigte die "guten Gespräche" unter der Woche. "Die Spieler waren einsichtig. Sie wollen das, was am vergangenen Wochenende passiert ist, nicht noch einmal. So ist auch die Woche gelaufen", gab er zu Protokoll. Die Trainingseinheiten stimmen den 51-Jährigen "optimistisch", jeder wisse um die prekäre Situation, so Heldt.

Gisdol: "So ein Spiel kann ein reinigendes Gewitter sein"

Wie schon nach der Niederlage gegen den FC Augsburg will Gisdol Positives aus dem Freiburg-Spiel mitnehmen: "So ein Spiel kann ein reinigendes Gewitter sein. Es kann helfen. Damit meine ich, dass sich jeder hinterfragt, was er beitragen und besser machen kann. Es ist auch gut, wenn sich einzelne Spieler mehr unterhalten über unser Spiel und die Leistungen und jeder dem anderen auch klar sagt, was zu wenig war."

Auf dem Trainingsplatz will Markus Gisdol wieder den Grundstein legen
Auf dem Trainingsplatz will Markus Gisdol wieder den Grundstein legen / Defodi Images/Getty Images

Soll heißen: Zuallererst geht es wieder darum, die Basics auf den Platz zu bringen - erst dann sind taktische Feinheiten gefragt. "Es ist völlig egal, in welcher Formation du spielst, wenn der Zugriff und die richtige Einstellung fehlen", sagte Gisdol. "Wir haben uns die Tore fast selbst reingeschossen. Es geht darum, den richtigen Zugriff und die richtige Einstellung wiederzufinden. Wir brauchen wieder das zweikampforientierte Spiel. Darauf aufbauend wollen wir vernünftig Fußball spielen."

1. FC Köln: Rückkehr zur Dreierkette steht bevor

Nach einer "intensiven" Woche sei die Personalsituation "die gleiche wie letzte Woche", demnach fällt Sebastian Andersson weiterhin aus. Allerdings dürfte es einige Änderungen in der Startformation geben, nachdem der Trainerstab in den vergangenen Tagen den Fokus auf eine Dreier-/Fünferkette gelegt hat.

Vor Torhüter Timo Horn könnten Jorge Meré, Sebastiaan Bornauw und Rafael Czichos in der Abwehrreihe beginnen, auf den Außenverteidiger-Positionen dürften Marius Wolf und Jonas Hector spielen. Im zentralen Mittelfeld könnten Ellyes Skhiri und Elvis Rexhbecaj starten, während Jan Thielmann und Ismail Jakobs voraussichtlich auf den offensiven Außenbahnen und Ondrej Duda in der Sturmspitze beginnen werden.

Die Aufstellung im Überblick:

Das "Experiment Viererkette" ist gescheitert
Das "Experiment Viererkette" ist gescheitert /
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