Offiziell: Bundesligist besetzt Cheftrainerposten neu

Der VfL Wolfsburg hat den bisherigen Interimstrainer Daniel Bauer befördert.
Daniel Bauer wird zum Cheftrainer des VfL Wolfsburg befördert
Daniel Bauer wird zum Cheftrainer des VfL Wolfsburg befördert / picture alliance/GettyImages
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Die Bundesliga ist um eine weitere Erfolgsgeschichte reicher. Nachdem sich der VfL Wolfsburg nach einem katastrophalen Fehlstart von Trainer Paul Simonis getrennt hatte und den Niederländer, der die Niedersachsen erst im Sommer übernommen hatte, schon früh im November wieder vor die Tür setzte, übernahm der eigentliche U19-Coach Daniel Bauer vorübergehend die sportliche Leitung der Wölfe-Profis. Mit ordentlichen Auftritten und vor allem Punkten empfahl sich der 43-jährige Trainer für höhere Aufgaben – und wurde nun belohnt.

Erste große Amtshandlung: Schwegler belohnt Bauer

Wie der VfL Wolfsburg nun offiziell bekannt gab, wurde der bisherige Interimstrainer Daniel Bauer zum Cheftrainer befördert und mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet.

Bauer, der in seinen ersten vier Bundesligaspielen einen Punkteschnitt von 1,75 vorlegte und zwei Siege sowie ein Unentschieden einfahren konnte, hat sich als gute Lösung mit Stallgeruch erwiesen und bekommt nach ordentlichen Auftritten die Chance, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Bereits nach dem Auswärtssieg bei Borussia Mönchengladbach am 13. Dezember signalisierten beide Seiten ihre gegenseitige Bereitschaft für einen solchen Schritt. "Wir haben ein Feuer im Klub und in der Stadt entfacht. Wir sind auf einem guten Weg und ich würde gerne den Weg mit den Jungs weitergehen“, sagte Bauer nach dem umjubelten Erfolg bei den Fohlen. Diesen Weg darf er nun weitergehen.

Wölfe-Sportdirektor Pirmin Schwegler (Foto) bindet Trainer Daniel Bauer
Wölfe-Sportdirektor Pirmin Schwegler (Foto) bindet Trainer Daniel Bauer / picture alliance/GettyImages

Auch der erst kürzlich installierte Sportdirektor Pirmin Schwegler zeigte sich nach dem Sieg in Gladbach angetan und öffnete dem Wölfe-Trainer die Tür. "Wenn wir so spielen, wenn wir solche Siege holen, dann spricht natürlich viel für ihn. Es spricht extrem für den Trainer, wie er den Turnaround geschafft hat. Der Trend stimmt, das ist entscheidend“, sagte der Schweizer da noch über Daniel Bauer. Nun also die Belohnung für einen gelungenen Umschwung.

"Daniel hat die Mannschaft erneut in einer schwierigen Phase übernommen und sie nicht nur stabilisiert, sondern Woche für Woche weiterentwickelt. Er hat es geschafft, eine starke Einheit zu formen und neues Leben in das Team zu bringen. Für uns war es wichtig, zunächst die sportliche Leitung neu aufzustellen und anschließend gemeinsam eine fundierte Entscheidung über die Trainerposition zu treffen", wird VfL-Geschäftsführer Sport Peter Christiansen nach der Beförderung von der offiziellen Vereinswebseite zitiert.

"Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Vereins. Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen enorm gut gearbeitet und gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Für uns geht es jetzt darum, diesen Weg mit Klarheit, Leidenschaft und Zusammenhalt konsequent weiterzugehen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinem Trainerteam und den Spielern weiter an unserer Entwicklung zu arbeiten und alles für den VfL herauszuholen", so Bauer.

Bauer-Beförderung cleverer Schritt

Der Schritt, mit Bauer einen Mann zu befördern, der sich in seinen ersten Spielen nicht nur als erfolgreicher Taktgeber präsentieren konnte, sondern der auch bestens im Verein verwurzelt ist, erscheint logisch und nachvollziehbar. Womöglich bekommt so auch die eigene Nachwuchsförderung der Wölfe einen neuen Stellenwert und deutlich mehr Beachtung als unter dem vorherigen Nachwuchstrainer.

Eine wirklich entspannte Zeit steht dem Coach nicht bevor: Parallel zu seiner Tätigkeit beim VfL wird Bauer im Januar den DFB-Lehrgang zum Erwerb der Pro-Lizenz starten.


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