Nie mehr Effzeh? Hübers spricht nach Verletzungsschock über Köln-Comeback

Timo Hübers, Abwerstar des 1. FC Köln, kämpft sich derzeit von einer erneut schweren Knieverletzung zurück.
Timo Hübers erlitt gegen den BVB eine Horrorverletzung
Timo Hübers erlitt gegen den BVB eine Horrorverletzung / SASCHA SCHUERMANN/GettyImages
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Rückblickend bekommt man noch immer einen kalten Schauer, wenn man sich die Bilder von Timo Hübers' schwerer Knieverletzung nochmals ins Gedächtnis ruft. Der Abwehrstar des 1. FC Köln hatte sich beim Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am 8. Spieltag der laufenden Saison in einem Laufduell mit BVB-Stürmer Serhou Guirassy schwer verletzt. Die TV-Bilder zeigten damals bereits, wie schlecht es um das Knie des 29-Jährigen bestellt sein musste, denn zu sehen war, wie die Kniescheibe von Hübers heraussprang.

Die Diagnose des Effzeh glich damals einem Totalschaden. Sowohl die Kniescheibe als auch die Bänder und Knorpel im betroffenen rechten Knie waren teils schwer beschädigt und machten eine Operation unumgänglich. Für Hübers, der bereits zuvor schwere Knieverletzungen überstanden hatte, war dies ein erneuter herber Rückschlag. Nun sprach der Kölner Abwehrstar erstmal seit der schweren Verletzung und gab einen Einblick, wie er seine Zukunft sieht.

Hübers spricht erstmals nach Verletzungsschock

Wie Hübers jetzt in der vom Kölner Stadtanzeiger und Express.de ausgerichteten Podiumsdiskussion "E Levve lang – der Talk zum FC“ nun verriet, geht der Blick nach dem ersten großen Schock mittlerweile wieder nach vorne. "Es ist eine Mischung aus psychischem und physischem Schock. Ich war zwei, drei Tage durchgewirbelt. Sobald die OP durch war, fing Tag eins der Reha an. Dann konnte ich ein paar Tage später nach Hause – seitdem gehen die langsamen Schritte nach vorne.“

"Der schlimmste Teil ist hinter mir [...]."

Timo Hübers
Alarmzustand beim Effzeh: Die Hübers-Verletzung schockte alle
Alarmzustand beim Effzeh: Die Hübers-Verletzung schockte alle / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages

Dennoch durchläuft Hübers erneut eine mehr als schwierige Phase, die ihn körperlich und mental abermals enorm fordert. "Mein Reha-Trainer hat genug Programm für ein bis zwei Stunden am Tag. Der schlimmste Teil ist hinter mir, ich hoffe, dass ich bald die Stützen los bin“, so der Kölner Pechvogel.

Aufgrund der schwerwiegenden Verletzung und der daraufhin erfolgten Ruhestellung des Beines hat Hübers eigenen Aussagen zufolge erschreckend an Muskelmasse verloren. Diese kommt seit dem Antritt der Reha aber mittlerweile langsam wieder zurück. Dennoch hielt Hübers in der Podiumsdiskussion fest, dass er gerade in dieser Phase gemerkt habe, "wie austrainiert man eigentlich im normalen Spielbetrieb ist“.

Köln-Comeback? Das sagt Hübers

Nachdem Hübers abermals von einer schweren Knieverletzung heimgesucht wurde, hielten sich parallel dazu große Befürchtungen um ein vermeintliches Karriereende des Innenverteidigers aufrecht. Doch Gedanken daran, dass dieser herbe Rückschlag das Ende seiner Zeit im Trikot des Effzeh darstellen könnte, will Hübers gar nicht erst aufkommen lassen. Er sieht sich auch in Zukunft wieder als Spieler des 1. FC Köln auf dem Platz. "Da gehe ich fest von aus“, beantwortete der verletzte Kölner die dementsprechende Frage deutlich und kämpferisch. Bis dorthin geben ihm seine Mitspieler offenbar jede Menge Halt und Kraft. Hübers: "Ich sehe die Jungs in der Kabine, bei der Physio, bekomme alles mit, was passiert. Das tut gut.“ Aktuell endet das Arbeitspapier von Timo Hübers in Köln im Sommer 2026.

Für ein Comeback wäre also eine Vertragsverlängerung und damit ein gewisser Vertrauensvorschuss des Effzeh nötig. Durchaus denkbar, dass die Domstädter mit einer bedeutenden Geste genau diesen Fall eintreten lassen, um dem verletzten Hübers eine ehrliche Chance auf sein Comeback zu geben.

Auch 90min wünscht weiterhin schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr auf den Rasen!


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