Woltemade-Poker: Berater bringt neue Schärfe rein

Der Berater von Nick Woltemade zeigt Unverständnis für das Verhalten des VfB Stuttgart.
Bekommt Nick Woltemade seinen Bayern-Transfer?
Bekommt Nick Woltemade seinen Bayern-Transfer? / ANP/GettyImages
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Der Poker um Nick Woltemade wird immer brisanter. Jetzt schaltet sich auch sein Berater ein und zeigt Unverständnis über die Haltung des VfB Stuttgart.

"Wenn ein Bundesliga-Rekordangebot von 55 Millionen Euro nicht einmal für ein persönliches Gespräch reicht, stellt sich die Frage, was der VfB eigentlich unter 'außergewöhnlich' versteht", monierte Danny Bachmann gegenüber der dpa und teilte mit: "Das war nicht vorhersehbar."

Hintergrund ist, dass der VfB Stuttgart bislang keinerlei Regung zeigt, auf die Angebote des FC Bayern einzugehen. Die Münchner haben bislang zwei offizielle Offerten abgegeben, die letzte lag inklusive Bonuszahlungen bei 55 Millionen Euro. Die Schwaben lehnten jedoch umgehend ab und betonten, dass sie nicht an Gesprächen mit dem FC Bayern interessiert sind.

"Wir verhandeln nicht mit Bayern München", hatte VfB-Boss Alexander Wehrle klargestellt. Nur falls "etwas Außergewöhnliches passieren sollte", sei man professionell genug, sich an einem Tisch auszutauschen.

55 Mio. Euro für Woltemade: Nur drei Bundesliga-Einkäufe waren teurer

Woltemades Berater hinterfragt nun kritisch, welche Summe in den Augen der Schwaben denn "außergewöhnlich" sei. Sicherlich nicht ganz zu unrecht, denn 55 Millionen Euro hat der VfB noch nie für einen Spieler bekommen - nicht einmal ansatzweise. Bisheriger Rekordverkauf ist Benjamin Pavard, der 2019 für 35 Millionen Euro zum FC Bayern gewechselt war.

Ohnehin gab es nur drei Spieler, für die ein Bundesligist mehr Geld in die Hand genommen hat: Harry Kane (95 Mio. Euro), Lucas Hernandez (80 Mio. Euro) und Matthijs de Ligt (67 Mio. Euro). Umso größer ist die Verwunderung im Woltemade-Lager, dass die Schwaben angesichts der im Raum stehenden Summe nicht einmal für Gespräche bereit sind.

Es bleibt abzuwarten, wie der VfB auf die Aussagen des Beraters reagiert. Und auch, ob der FC Bayern sein Angebot für den Angreifer noch einmal erhöht. Klar ist aber, dass durch Bachmanns Kommentar neue Schärfe in den Poker gekommen ist.


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