Nach Schlotterbeck-Ansage: Das sagt Kehl zum Vertragspoker

Der BVB würde gerne den Vertrag von Nico Schlotterbeck vorzeitig verlängern, der Spieler will sich aber Zeit lassen. Das sagt Sebastian Kehl zur Situation rund um den Innenverteidiger.
Sebastian Kehl ist seit über drei Jahren BVB-Sportdirektor
Sebastian Kehl ist seit über drei Jahren BVB-Sportdirektor / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Die Rückkehr von Nico Schlotterbeck hat dem BVB sichtbar gutgetan: Nach seiner Verletzung stand der 25-Jährige bereits zweimal in der Startelf und spielte so, als wäre er nie weg gewesen. Sowohl gegen den VfL Wolfsburg (1:0) als auch beim 2:0-Auswärtssieg in Mainz hielten die Dortmunder mit ihrem Führungsspieler die Null. Erst beim 4:1 gegen Athletic Bilbao, als Schlotterbeck erst in der 70. Minute eingewechselt wurde, musste Keeper Gregor Kobel mal wieder hinter sich greifen.

Der Stellenwert von Schlotterbeck in der Dortmunder Defensive könnte kaum größer sein, weshalb sich die Verantwortlichen logischerweise frühzeitig mit seiner Zukunft beschäftigen. Seit Wochen ist bekannt, dass der BVB mit dem Nationalspieler vorzeitig verlängern will. Schlotterbeck selbst hat aber womöglich andere Pläne.

"Natürlich ist die Wertschätzung beiderseits sehr groß. Aber ich glaube, um ehrlich zu sein, so früh wird es nicht sein, dass ich meinen Vertrag verlängere!", trat Schlotterbeck, dessen Vertrag bis 2027 läuft, auf der Pressekonferenz vor dem Bilbao-Spiel auf die Bremse.

Kehl verrät den Grund für Schlotterbecks Zögern

Muss sich der BVB also darauf einstellen, dass der Abwehrspieler im kommenden Sommer in sein letztes Vertragsjahr geht? "Wir sind seit längerem in Gesprächen. Ich kann versprechen, dass wir dran arbeiten", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl am Mittwoch gegenüber Sky. "Es wird noch ein paar Tage brauchen. Nicht, weil er nicht überzeugt ist, sondern weil er zu sich finden will, in den Rhythmus kommen will und er große Ziele verfolgt - die hoffentlich mit dem BVB. Ich bin weiterhin sehr optimistisch."

Klar ist, dass auch die zahlreichen Interessenten die Aussagen des Spielers zur Kenntnis genommen haben. Im Frühjahr gab es bereits Gerüchte über einen Wechsel zum FC Liverpool, wo Schlotterbeck künftig in die Fußstapfen von Virgil van Dijk treten könnte. Und spätestens bei der WM 2026 könnte sich der 20-fache Nationalspieler noch stärker in den Fokus spielen.


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