Nach kurzer Verwirrung: Entscheidung beim Coman-Transfer gefallen
Von Dominik Hager

Nach kurzer Verwirrung geht es für Kingsley Coman nun offenbar doch nach Saudi-Arabien. Wie die Bild berichtet, darf der 29-Jährige den FC Bayern verlassen und soll noch am heutigen Donnerstag nach Hong Kong fliegen, um dort zum Team von Al-Nassr zu stoßen. Dort soll er auch schon seinen Vertrag unterschreiben, der bis 2028 laufen wird.
Transfer-Experte Fabrizio Romano bestätigte ebenfalls, dass die Bayern Coman grünes Licht erteilt haben, um sich Al-Nassr anzuschließen. Die Transfersumme soll unter 30 Millionen Euro betragen.
Aufsichtsrat soll interveniert haben
Zuletzt sah es kurzzeitig danach aus, als wäre die Sache doch noch nicht in trockenen Tüchern. Der kicker berichtete, dass der Bayern-Aufsichtsrat mit der von Max Eberl ausgehandelten Ablöse nicht zufrieden sei, da man für einen fast gleichaltrigen Luis Diaz 70 Millionen Euro ausgegeben habe und Al-Nassr zu den reichsten Klubs der Welt gehöre. Außerdem müsse für den Franzosen ein Ersatz her. Kurz darauf berichteten auch Medien aus Saudi-Arabien, dass noch Gesprächsbedarf zwischen den Klubs bestehe.
Nun sieht aber alles danach aus, als seien alle Details geklärt und der FC Bayern mit der Summe einverstanden. Womöglich wollte man einem verdienten Spieler auch keine Steine in den Weg legen. Dennoch wirkt eine Ablösesumme von unter 30 Millionen wahrlich nicht als sonderlich gut verhandelt und werfen kein gutes Licht auf Eberl. Sollte der Aufsichtsrat tatsächlich interveniert haben, wäre das nicht sonderlich überraschend, sondern vielmehr verständlich.
Bayern muss Coman-Abgang kompensieren
Nun stellt sich die spannende Frage, wie die Bayern den Coman-Ersatz auffangen möchten. Unklar ist, ob mit Nick Woltemade oder Christopher Nkunku eher ein zentral ausgerichteter Offensivspieler kommt oder Coman im klassischen Sinne durch einen Flügelflitzer ersetzt wird. Grundsätzlich könnten die Bayern in der Offensive gut und gerne auch noch zwei Zugänge vertragen.
Zuletzt haben die Münchner ihr Glück bei Woltemade probiert, jedoch soll der VfB auch das dritte Angebot in Höhe von 60 Millionen Euro plus Bonus-Zahlungen und Weiterverkaufsbeteiligung abgelehnt haben.
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